Harting hat in seinem noch laufenden Geschäftsjahr einen zweistelligen Millionenbetrag in den Fortschritt investiert. Denn der Steckverbinderhersteller sieht sich als Wegbereiter des technischen Wandels, des Internet of things and services. Dieses definiert das Unternehmen laut Frank Brode, Vorstand Neue Technologien, als „die Digitalisierung unserer Produkte, ihre Vernetzung und die darauf basierende Generierung neuer Serviceangebote“. So können Steckverbinder und Kabelkonfektionen – ausgerüstet mit RFID-Transpondern – Daten aus der realen Produktion in die virtuelle Welt transferieren. Davon könnte unter anderem auch die Instandhaltung profitieren.
Zur Hannover Messe stellt Harting eine Baukastenlösung für Industrie 4.0 vor. Eine modulare und kompakte Embedded-Rechner-Plattform soll erstmals Virtual Embedded Computing ermöglichen und als Gateway zwischen Feld- und Planungsebene dienen. Das Modul, ein Fog-Computer, kann als IoT-Gateway, RFID-Reader oder KI-Box eingesetzt werden.
Das Familienunternehmen scheint zu wissen, dass Innovationen nicht ohne Menschen entstehen. So hat das Unternehmen im letzten Geschäftsjahr über 200 neue Mitarbeiter eingestellt. Auch die Zahlen der Auszubildenden steigen kontinuierlich.