„Wir werden die Cebit zu Europas führender Eventplattform und zum Festival für digitale Technologie, digitale Innovation und Geschäftsanbahnung in der digitalen Wirtschaft umbauen,“ sagte Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe, auf einer Pressekonferenz im Zuge der „alten“ Cebit im März 2017. Er kündigte an, dass sich die „Cebit jetzt spürbar verändern“ werde, da sich durch „die Digitalisierung und der immer schnelleren Disruption“ auch „die Anforderungen der Branche an ihre zentrale Plattform“. Eine zentrale Neuerung ist die Aufgliederung der Veranstaltung in die vier Bereiche „d!campus“, „d!conomy“, „d!tec“ und „d!talk“. Damit Sie auch auf der neuen Cebit nicht den Überblick verlieren, haben wir einige Messe-Tipps zusammengestellt, die für die Automatisierungsbranche interessant sind:
9 Highlights
Die App HawkSpex Mobile des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF ermöglicht das Scannen von Lebensmitteln auf Frische und chemische Behandlung, von Karosserieteilen zur Aufdeckung vertuschter Reparaturen oder von Medikamenten auf deren Echtheit. Mehr wollen die Forscher auf der Cebit verraten: Halle 27, E78.
Zu den Anwendungsbeispielen von HPE auf der Cebit gehören unter anderem Produktionsmaschinen, die sich selbst reparieren, intelligente Räume, die Menschen leiten und bedienen, Rechenzentren, die bevorstehende Engpässe selbstständig beheben, vernetzte Dinge, die Hacker an ihrem Verhalten erkennen, sowie neuartige Computer, die Millionen von Krankheitssymptomen miteinander vergleichen, um genau die richtige Medikation zu finden. Zusammen mit Partnern zeigt HPE auf der Cebit auch die Technologien, Lösungen und Dienstleistungen, die die Grundlage für solche Anwendungen bilden - etwa hybride Infrastrukturen, ortsbezogene Dienste, IoT-Systeme, künstliche Intelligenz, Blockchain-Anwendungen und Supercomputer. Sie erfassen und analysieren Daten aus dem Internet der Dinge, aus Rechenzentren und aus der Cloud, um daraus in Sekundenbruchteilen Handlungsempfehlungen und Aktionen abzuleiten: Halle 12.
Unter dem Messemotto „Let´s put smart to work“ zeigt IBM zahlreiche Kundenreferenzen und Anwendungen zu künstlicher Intelligenz, Datenanalyse, Cloud, IT-Sicherheit, Blockchain, sowie Internet of Things und Quantencomputer. IBM Services helfen Unternehmen darüber hinaus sich digital neu zu erfinden und „smart“ zu arbeiten. Daher kann man auf dem Messeauftritt zum Beispiel erleben, wie IBM Watson in die bemannte Raumfahrt einsteigt und Astronauten bei Experimenten unterstützt oder der virtuelle Assistent „AskMercedes“ Fragen rund um das Fahrzeug beantwortet. Außerdem lässt sich vor Ort erfahren, mit welcher Strategie und Technologie der Port of Rotterdam der intellegenteste Hafen der Welt werden will: Pav. 34 und 35.
Mit Spannung wird die sechste Generation der Roboterfamilie ARMAR aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erwartet. ARMAR-6 zeichnet sich durch ein hohes Maß an Integration von künstlicher Intelligenz, Informatik und Mechatronik aus. Im Rahmen des EU-Förderprojekts „SecondHands“ lernt der humanoide Roboter nach Werkzeugen zu greifen, sie einzusetzen oder einem Menschen zu reichen. Darüber hinaus kann ARMAR eigenständig erkennen, wenn ein Techniker Hilfe benötigtt und ihn unterstützen. Das House of Living Labs des KIT Forschungszentrums Informatik bringt Wissenschaftler mit Partnern aus vielen anderen Bereichen zusammen, um marktreife Produkte zu entwickeln. Auf der Cebit ist das FZI mit einem intelligenten Kamerasystem für vernetzte Fahrzeuge vertreten, das eine detaillierte Einschätzung zur Fitness und Aufmerksamkeit des Fahrers liefert. Überwacht und ausgewertet werden die Parameter Herzschlagfrequenz, Blinzelrate, Kopfhaltung und Emotion: Halle 27, G52.
Rittal präsentiert auf der Cebit schlüsselfertige und ausfallsichere IT-Infrastrukturlösungen für alle Edge-Szenarien. Gemeinsam mit Partnern wie ABB und HPE zeigt Rittal Edge-Lösungen von Smart Industry bis Smart Mobility. Rittal ist zudem Aussteller bei „d!conomy“, Referent bei der Konferenz „d!talk“ und Key Note Speaker bei der Eröffnung des Cebit Cloud & Data Center Summits: Halle 12.
SAP präsentiert sich auf der Cebit 2018 mit einem völlig neuen Ausstellungskonzept. Mit der Idee „10 Minutes of Innovation“ installiert SAP auf dem d!campus ein rund 60m hohes Riesenrad. In 40 Kabinen erleben die Besucher Showcases, Expertentalks und SAP-Lösungen rund um die Themen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Machine Learning und IoT, SAP Leonardo und SAP S/4HANA. Das Riesenrad der Innovationen ist zentraler Bestandteil des SAP-Messeauftritts auf insgesamt 2.300 qm im Herzen der Cebit: d!campus.
Seine Arbeit an einem Human-Brain-Projekt stellt der Lehrstuhl für Robotik, Künstliche Intelligenz und Echtzeitsysteme der Technischen Universität München auf dem Gemeinschaftsstand Bayern Innovativ vor. Die Neurorobotics-Plattform soll Gehirmodelle simulieren, die aus neuronalen Netzwerken bestehen und einen künstlichen Körper steuern. Die Plattform ist auf der Cebit in Aktion zu sehen: Halle 27/F82.
Vodafone zeigt auf der Cebit, wie über 5G verbundene Roboter in Echtzeit voneinander lernen können. Cebit-Besucher und Maschinenmenschen können sich gemeinsam an die Lösung interessanter Aufgaben machen. Zudem möchte Vodafone veranschaulichen, warum 5G auch Highspeed-Geschwindigkeiten unter der Erde benötigt. Deutschland-Chef Dr. Hannes Ametsreiter freut sich über das neue Cebit-Konzept, weil es die Gelegenheit bietet, Technologie noch emotionoaler inszenieren: Pav 32 und 33.
Volkswagen hat eine Weltpremiere für die Cebit angekündigt, die sie am Montag mit einer Pressekonferenz verkünden werden. Auf dem Messe stand des Konzerns geben Digitalisierungs- und IT-Experten Besuchern umfassenden Einblick in die Zukunft der Mobilität und in neueste Digitaltechnologien des Unternehmens: Halle 25, Stand A23.