Zugegeben, die größte Aufmerksamkeit bekommen ausgefallene digitale Innovationen – zum Beispiel Roboter, die Parkour laufen. Viel wichtiger ist für die meisten Unternehmen aber etwas ganz anderes: die Etablierung von digitalen End-to-End-Prozessen. Damit steigern Unternehmen ihre Effizienz, Effektivität und Transparenz und verschaffen sich so eine hervorragende Position im globalen Wettbewerb.
Geschäftsprozesse immer effizienter, effektiver und transparenter zu machen, gehört für Unternehmen damit zu den wichtigsten Aufgaben. Die digitalen Innovationen, die in den zurückliegenden Jahren verfügbar geworden sind, bieten hierfür erhebliches zusätzliches Potenzial. Etablieren Sie vollständig digitalisierte End-to-End-Prozesse in Ihrem Unternehmen, verschaffen Sie sich eine hervorragende Ausgangsposition im globalen Wettbewerb. Denn laut der Studie „Digital Efficiency“ von Lünendonk haben trotz des enormen Potentials erst 48 Prozent der befragten Unternehmen digitale End-to-End-Prozesse verwirklicht.
Aus diesen fünf Gründen lohnt sich die Digitalisierung für Unternehmen:
Weil die manuelle Erfassung und Weitergabe von Informationen entfallen, steigt die Effizienz im Prozess. Der Output nimmt zu und/oder der Input nimmt ab.
Weil alle Informationen digital erfasst und weitergegeben werden, nimmt die Qualität der verfügbaren Daten zu, es entsteht eine harmonisierte und nicht-redundante Datenbasis. Das wirkt sich positiv auf die Effektivität aus. Beispielsweise profitiert die F&E-Abteilung, wenn Informationen aus dem Service gesammelt vorliegen.
Weil alle Informationen digital erfasst und weitergegeben werden, sind Daten in Echtzeit nachvollziehbar. Das trägt zu einer höheren Transparenz bei und ermöglicht bessere Entscheidungen.
Aufgrund der Zugewinne bei Effizienz, Effektivität und Transparenz steigen auch die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit.
Digitalisierte End-to-End-Prozesse sind die Basis für weitere digitale Innovationen, die für noch mehr Effizienz, Effektivität, Transparenz und Zufriedenheit sorgen.
Diese Vorteile können Industrieunternehmen vieler Branchen für sich nutzen.
Bei Zuliefern in der Automotive-Branche spielt zum Beispiel der Design-to-Operate-Prozess eine wichtige Rolle. Denn wenn ein neues Modell entwickelt wird, geben die OEMs längst nicht mehr nur Spezifikationen für Komponenten vor, sondern beziehen vor allem Tier-1-Lieferanten in die Produktentstehung ein. Diese müssen sich nicht nur mit innovativen Ideen beweisen. Sie müssen auch die Fähigkeit zur Kooperation mit dem Hersteller und anderen Zulieferern besitzen. Und um wirtschaftlich erfolgreich zu arbeiten, ist es für Zulieferer entscheidend, schon beim Engineering die Kosten für die Komponenten exakt zu kalkulieren und die Bedingungen für die Produktion zu klären. Weil an der Produktentstehung also viele unterschiedliche Stakeholder beteiligt sind, besteht ein großes Digitalisierungspotenzial darin, den regelmäßigen Austausch zwischen den Akteuren zu unterstützen und Informationen für alle zugänglich zu machen.
Wie das gelingt und wo weitere Digitalisierungspotenziale für Automobil-Zulieferer liegen, können Sie hier nachlesen: E-Book: Digitale End-to-End Prozesse in der Automotive-Brache
Wollen Maschinen- und Anlagenbauer heute überzeugen, müssen sie neben einer herausragenden Produktqualität auch eine herausragende Prozessqualität sicherstellen – vor allem entlang des Lead-to-Cash-Prozesses: Vertriebsmitarbeiter sollten vor allem als Berater auftreten, die alle Fragen rasch und kompetent beantworten und ungefragt Impulse geben. Sie sind dafür verantwortlich, dass Kunden von Beginn an einen großartigen Service und eine herausragende Customer Experience erleben.
Außerdem kommt es darauf an, die bestehende Variantenvielfalt auf die individuellen Anforderungen eines potenziellen Kunden herunterzubrechen. Bei der dafür erforderlichen Konfiguration zählt nicht nur das Ergebnis, sondern auch der Weg dorthin: Wenn ein Interessent eine Maschine oder Anlage mitgestalten kann und ihm das Stück für Stück entstehende Asset visualisiert wird, hat das rationale und emotionale Effekte. Damit erreicht man mit der Digitalisierung von Prozessen sowohl eine großartige Customer Experience schon bei der Konfiguration und kann den Vertriebsmitarbeiter mit allen erforderlichen Informationen versorgen.
Was dafür erforderlich ist und wie Maschinen- und Anlagenbauer weitere Chancen der Digitalisierung nutzen, erfahren Sie hier: E-Book: Digitale End-to-End Prozesse im Maschinen- und Anlagenbau
Für Unternehmen aus der Diskreten Fertigung ist eine fundierte Planung unverzichtbar, weil sich nur damit eine optimale Beschaffung und Allokation von Ressourcen erreichen lässt – was gerade angesichts der Fertigung von hohen Stückzahlen ein kritischer Faktor ist. Wer treffsicher plant, nutzt das Marktpotenzial voll aus und minimiert Verschwendungen. Dafür muss der Absatz möglichst genau prognostiziert und das Ergebnis konsequent auf die nachgelagerten Prozesse heruntergebrochen werden. Eine optimale Planung ermöglicht ein optimales Verhältnis von Input und Output. Gelingen kann nur, wenn sämtliche Prozesse digitalisiert und miteinander verzahnt sind. Denn nur dann fließen die richtigen Daten zur richtigen Zeit und werden auf die richte Weise genutzt.
Mehr zur Digitalisierung der Planung und dazu, wie Unternehmen aus der Diskreten Fertigung darüber hinaus von digitalisierten Prozessen profitieren, lesen Sie hier: E-Book: Digitale End-to-End Prozesse in der Diskreten Fertigung
Wichtig ist bei all dem noch ein Aspekt: Die Digitalisierung der Geschäftsprozesse ist im Grunde kein Projekt mit einem klaren Anfang und Ende, sondern eine Haltung. Es geht darum, immer wieder die Möglichkeiten auszuloten, zu entscheiden, was für das eigene Unternehmen sinnvoll ist und was nicht, und dann zu handeln. Deshalb kommt es auch nicht auf den einen großen Wurf an. Viel besser sind kleine Schritte und Kontinuität.