Sensoren generieren viele zusätzliche Informationen, die häufig von der SPS nicht verwendet werden. Ein typisches Beispiel sind Drucksensoren an Maschinen mit Druckluftanschluss, die nur als einfacher Grenzwertschalter konfiguriert sind, um den störungsfreien Betrieb der Maschine sicherzustellen. Wird der Luftdruck kontinuierlich erfasst, lassen sich aber zum Beispiel Druckluft-Lecks schnell erkennen und beheben. Der Druckluftverbrauch sinkt, was zur einer höheren Energieeffizienz beiträgt.
Vorbei an der Steuerung
Änderungen an einer bestehenden SPS sind aber aufwändig und teuer. Dazu kommt, dass gegebenenfalls die Gewährleistung des Maschinenherstellers verfällt. Eine Lösung bieten hier die neuen Datensplitter E43406 und E43410 von Ifm. Der Datensplitter wird einfach zwischen IO-Link-fähigem Sensor und SPS geschaltet und mit einem beliebigen IO-Link-Master verbunden. Aus Sicht der Steuerungstechnik ändert sich dadurch nichts. Die Schaltsignale oder Analog-Werte des Sensors werden wie zuvor an die SPS übertragen.
Eine Anpassung der Steuerungs-Hard- oder Software ist daher nicht erforderlich. Der Datensplitter überträgt die Messwerte des Sensors parallel an den angeschlossenen IO-Link-Master. Auf diese Weise ist eine einfache Auswertung der Messwerte in übergeordneten Systemen möglich. Die IO-Link-Master von Ifm sind dazu mit einer JSON-Schnittstelle ausgerüstet, die beispielsweise die einfache Anbindung an eine Datenbank ermöglicht.
Herstellerunabhängiger Einsatz
Die Daten-Splitter von Ifm arbeiten herstellerunabhängig und können mit beliebigen IO-Link-Sensoren und IO-Link-Master-Modulen verwendet werden. Die Parametrierung des Sensors über den Datensplitter ist ebenfalls möglich. Im Auslieferungszustand ist diese Möglichkeit aus Sicherheitsgründen allerdings gesperrt und muss in der Parametrierung des Datensplitters erst freigegeben werden.