Zeppelin Systems, Hersteller von Mischsystemen für die Kunststoff-, Chemie-, Masterbatch- und Lebensmittelindustrie, hat einen neuen Containermischer – den CMQ - entwickelt.
Containermischer flexibel einsetzbar
Solche Mischer gelten als universell einsetzbar und werden vor allem wegen ihrer Flexibilität geschätzt. Denn im Gegensatz zu stationär installierten Mischern ist der Behälter (Container) bei ihnen nicht ortsgebunden. Er kann andernorts befüllt und entleert werden.
Damit ist das System flexibel und das Produkt bleibt während der Prozessschritte im gleichen Container. Dadurch vermeidet man eine Kontamination, das Produkt wird beim Transport nicht entmischt und die Charge selbst ist eindeutig zurückzuverfolgen. Das ist vor allem bei häufig wechselnden Rezepturen ideal.
Reinigung nimmt bis zu 80 Prozent weniger Zeit in Anspruch
Generell geht es bei der Herstellung von Additiven und Farbmischungen darum, eine gute Farbausreibung zu erzeugen. Allerdings sollen sich die Stoffe nicht auf den Mischkopf oder die Wände pressen, da es sonst zu Ablagerungen kommt, die sich nur sehr mühsam entfernen lassen.
Es gibt durchaus Anwendungen, in denen die Reinigung eines Containers bis zu einem halben Arbeitstag andauern kann. Einer der Vorzüge des neuen Containermischer CMQ besteht darin, dass sich die Reinigungszeiten um bis zu 80 Prozent reduzieren lassen.
Inspiration aus der Flugzeugdynamik
Üblicherweise wird in anderen Mischsystemen das Mischgut nach außen und anschließend an den oberen Rand des Behälters befördert. Das wiederum führt zu festen Materialanbackungen und verursacht einen hohen Aufwand bei der Reinigung.
Die Formgebung des CMQ verhindert ein solches Anbacken. Die Entwickler griffen hierzu Ansätze aus der Flugzeugdynamik auf. Das spezielle Tragflächen-Profil sorgt für einen Saugeffekt, der das Material nach oben leitet. Damit wird eine hohe Mischeffizienz erreicht, ohne dass das Material auf den Mischkopf oder an die Wände des Containers gepresst wird. Gleichzeitig konstruierte man den bisher gewölbten Boden des Containermischers flach.
Harte Ablagerungen sind ausgeschlossen
Die Kombination des ebenen Mischkopfes mit dem Tragflächenprofil-Werkzeug sorgt für eine hohe Anhebungskraft, nur minimale Turbulenzen und geringen Mischwiderstand. Das garantiert ein schnelles und effektives Homogenisieren und eine sehr gute Farbausreibung des Mischgutes.
Dank des vielfach größeren Bodenabstandes wird kein Druck auf die Fläche des Mischkopfes generiert, wodurch harte Ablagerungen oder Materialanhaftungen ausgeschlossen werden. Dadurch erhöht sich auch die Temperatur nur sehr geringfügig (circa 2 °C/Min.). Die Leistungsaufnahme bleibt niedrig und das Werkzeug verschleißt kaum.
Ebenfalls arbeitserleichternd: Die Zentrierung des Containers erfolgt – nicht wie bei anderen Mischern – auf dem Boden, sondern in der Maschine selbst. Dadurch entfallen störende Führungsschienen auf dem Boden, die vor allem aus Sicht der Instandhaltung und Reinigung schwierig sind. Der Containermischer CMS kann auch in bestehende Zeppelin-Anlagen integriert werden.