Digitaler Zwilling, AI und Predictive Maintenance Ein Demo-System für das gesamte IIoT-Leistungsspektrum

Dashboard der auf der Automatica vorgestellten Demo-Anwendung.

Bild: Elunic
14.06.2018

Der Berater und Softwareintegrator Elunic entwickelte für die Automatica 2018 eine Demo-Anwendung auf Basis ihrer IIoT-Plattform für Mensch und Maschine. Innerhalb dieser werden die einzelnen Leistungen und Dienste als Modul abgebildet. Die Demonstrationen zeigen, wie die Kommunikation zwischen Maschinen und Anwendern beziehungsweise zwischen den Anwendern untereinander ablaufen kann. Besucher können außerdem mit einer VR-Brille die Fabrik der Zukunft hautnah erleben.

Elunic präsentiert auf der Automatica in München sein gesamtes Leistungsspektrum mit einer extra hierfür entwickelten Demo-Anwendung auf Basis ihrer IIoT-Plattform. Sie zeigt, wie Maschinen, beispielsweise bei anstehenden Wartungsarbeiten, mit den Anwendern kommunizieren. Weiterhin veranschaulicht die Anwendung, wie Mitarbeiter untereinander in Form von Nachrichten kollaborieren. Die einzelnen Leistungen von Elunic werden dabei als Module vorgestellt und decken folgende Bereich ab: „Digitale Services & Digitaler Zwilling“, „Asset Management & Equipment Efficiency“, „A.I. & Predictive Maintenance“, „Big Data / Visualisierung“, „Digitalisierung industrieller Prozesse“ sowie „Machine 2 Machine payments“.

Der Besucher hat die Möglichkeit, alle Module innerhalb der von Elunic entwickelten und als Demo vorgestellten IIoT-Plattform zu erleben. „Außerdem zeigen wir in unserer Demonstration wie die Anbindung von Sensoren und Aktoren aussehen kann. Damit behandeln wir explizit auch das Thema Hardware und demonstrieren, wie das Zusammenspiel von Hardware und Software funktioniert“, erklärt Benjamin Ullrich, Gründer und Geschäftsführer von Elunic. Die Hardware kommt vom Elektrotechnik-Unternehmen Inteca, das eng mit elunic zusammenarbeitet. Inteca kümmert sich dabei um die Maschinenanbindung der Sensoren und Elunic liefert die passende Software.

IIoT anschaulich erleben

Die von Elunic vorgestellte Demo-Anwendung ihrer IIoT-Plattform ermöglicht dem Besucher viele spannende Einblicke in die Welt der Industrie 4.0. So zeigt etwa ein Digitaler Zwilling das virtuelle Abbild einer Industrie-Produktions-Anlage. Der Bereich der künstlichen Intelligenz wird durch Predictive-Maintenance-Meldungen und die Anwendung von Machine-Learning-Algorithmen abgedeckt. Zudem werden die Gesamtanlageneffektivität OEE sowie weitere KPIs wie beispielsweise Produktionsgeschwindigkeit oder die Anzahl der anstehenden Aufgaben berechnet und dargestellt. Sie zeigt ebenfalls, wie die Rechte für komplette Anlagen, einzelne Maschinen sowie Personen oder Gruppen verwaltet werden. Ein integrierter Shop ermöglicht die automatische Nachbestellung von Ersatzteilen. All diese Dienste werden von Elunic als Microservices in die Anwendung integriert.

Auch die Benutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit der Module wird innerhalb der Demo-Anwendung der entwickelten IIoT-Plattform aufgezeigt. So werden alle historischen Maschinendaten an einer zentralen Stelle dargestellt und Informationen werden in Form von Nachrichten und digitalen Handbüchern ausgetauscht. Besonders interessant an dieser Anwendung ist außerdem, dass sie auf einer Microservice-Architektur basiert. Dadurch sind der Austausch und die Weiterentwicklung einzelner Komponenten möglich. Zudem reduziert der modulare Aufbau die Komplexität der einzelnen Bausteine. So können verschiedene Datenquellen für die Maschinendaten angebunden werden. Überdies ist eine solche Lösung nicht plattformgebunden. Das heißt, dass die Nutzer große Plattformen wie AWS, Microsoft Azure oder Google Cloud im Hintergrund einsetzen können. Auch Multi-Cloud Lösungen können abgebildet werden.

Viele Branchen auf der Suche nach geeigneten IIoT-Lösungen

Vor allem für die Verpackungsindustrie ist diese Anwendung von Elunic interessant, da in diesem Bereich ein großer Bedarf besteht, die Produktionslinien durch digitale Services aufzuwerten und sich so von der Konkurrenz abzuheben. Auch die Getränke- und Nahrungsmittelindustrie, die metallverarbeitende Industrie sowie die Papier- und Druckindustrie profitieren von einer solchen Anwendung: Die Arbeit innerhalb dieser Bereiche wird durch die digitalen Helfer einfacher und effizienter gestaltet. Allgemein können der Maschinenbau und die produzierenden Gewerbe nur von einer solchen Anwendung profitieren.

„Macht die Digitalisierung jedes Unternehmen zum Softwareanbieter?“ - Antwort auf diese Frage gibt der Geschäftsführer von Elunic, Jonas Schaub, im Rahmen eines Vortrags auf dem IT2Industry Forum. Der Vortrag findet am Mittwoch, den 20. Juni, um 10:20 Uhr in Halle B4, Stand 216, statt. Der Elunic-Stand befindet sich in Halle B4 am Stand 204.

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