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Von der Kunst zur Anwendung Elektrosmog zum Anfassen

publish-industry Verlag GmbH

Bild: R. Vijgen
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07.09.2015

Handy- und WLAN-Netze, Kabel und elektrische Geräte – sie alle sorgen dafür, dass die Umgebung mit elektromagnetischen Wellen durchsetzt ist. Normalerweise sind diese unsichtbar, doch der Designer Richard Vijgen hat eine App entwickelt, die solche Strahlen sichtbar macht. Architecture of Radio nennt er die Anwendung, die Datenströme der Infosphäre visualisiert. Zurzeit wird sie ausschließlich im Rahmen eines Kunstprojektes im Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe gezeigt. Außerdem hat Vijgen eine Website eingerichtet, auf der ein Video die Anwendung demonstriert. Kugel- und linienförmige Strukturen, die sich gegenseitig überlagern und beeinflussen ergeben bizarre Muster auf dem Schirm, denen eine gewisse Ästhetik innewohnt.

Ende des Jahres soll die App für iOS-basierte Tablets von Apple zum Download angeboten werden, ab Anfang 2016 auch für Tablets mit Android. Dann wird der Künstler auch aufdecken müssen, wie er den Elektrosmog erkennt – ob er dies über die Sensorik des Tablets erreicht, oder mit zusätzlicher Hardware. Eine mögliche Anwendung zeichnet sich in der automatisierten Fertigung ab, wo es viele Quellen elektromagnetischer Strahlung gibt: Wer ein Drahtlosnetzwerken mit möglichst geringen Störimpulsen planen und einrichten will, wird dankbar sein für die Visualisierung möglicher Hotspots.

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