Der im Geschäftsjahr 2022 erzielte Auftragseingang von 52,2 Millionen Euro teilt sich zu jeweils etwa einem Drittel auf den Ystral-Heimatmarkt Deutschland, auf das restliche Europa und Nordamerika sowie auf die asiatischen Länder auf. Mit dem Plus von 13 Prozent konnte Ystral an das starke Wachstum des Vorjahres anknüpfen. „Vor dem Hintergrund eines geopolitisch und wirtschaftlich schwierigen Umfeldes sind wir mit dem Verlauf des zurückliegenden Geschäftsjahres sehr zufrieden“, so Karl Prem, Geschäftsführer Operation & Finance bei Ystral.
Zu den wichtigsten Entwicklungen für Ystral im zurückliegenden Geschäftsjahr gehört der Beginn der Kooperation mit der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB in Münster. Ystral unterstützt das Projekt Forschungsfertigung Batteriezelle mit einer Misch- und Dispergieranlage in der derzeit im Bau befindlichen „FFB PreFab“, die es Industrieunternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Batteriezellproduktion ermöglichen soll, ausgewählte Prozessschritte oder komplette Produktionsprozesse zu erproben und für ihre Zwecke zu optimieren.
Ein Beginn des Testbetriebs auf der Ystral-Anlage ist für Ende dieses Jahres geplant. „Schätzungen gehen in den kommenden Jahren von einem Wachstum des Bedarfs an Speicherbatterien um den Faktor 30 aus“, so Dominik Seeger, Bereichsleiter Strategischer Vertrieb bei Ystral. „Angesichts dessen stellt diese Kooperation einen Meilenstein in der Entwicklung unseres Unternehmens dar.“
Gegenüber einer Umsatzprognose vom vergangenen September hat der Maschinen- und Anlagenbauer seine Prognose für das Geschäftsjahr 2023 zuletzt etwas angehoben. „Aufgrund der nach wie vor unübersichtlichen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen ist die weitere geschäftliche Entwicklung für uns zwar derzeit schwer abzuschätzen“, so Ystral-Geschäftsführer Prem. „Signale aus dem Markt deuten jedoch darauf hin, dass sich die Lieferkettensituation in der zweiten Jahreshälfte etwas entspannen könnte. Hinzu kommen aktuell verbesserte Konjunkturdaten sowie das Ende der strikten Null-Covid-Politik in China. Diese Entwicklungen stimmen uns für das Geschäftsjahr 2023 vorsichtig optimistisch.“