Alfa Laval hat den CB24 vorgestellt, den nach eigenen Angaben ersten Verflüssiger, der sich explizit für den Betrieb mit R290 (Propan) eignet. Das entzündliche Gas ist wegen seines niedrigen Treibhauspotenzials für viele OEMs eine interessante Kältemittel-Option, birgt in der Nutzung aber noch einige Hürden und ist für bestimmte Anwendungen durch Gesetze beschränkt.
Weniger als 150 g Kältemittel
Der neue gelötete Plattenwärmetauscher ermöglicht einen R290-Einsatz gemäß der geltenden Limits für die Kältemittelfüllung, ohne dabei thermische Leistung einzubüßen. Ein Schlüsselelement für seine Entwicklung war die patentierte Plattendesign-Technik FlexFlow: Sie erlaubt eine genau auf das Medium zugeschnittene Kanalasymmetrie. Das erhöht die Turbulenz und passt den Druckabfall für eine bestimmte Anwendung an.
„Der CB24 erfüllt beispielsweise ohne Weiteres die Vorschriften für einige gewerbliche Kälteanwendungen, die eine R290-Füllung auf 500 g begrenzen“, sagt Pierre Hultbäck, Division Manager Energy bei Alfa Laval Mid Europe. „Sogar den noch strengeren Anforderungen für Erdwärmepumpen, die in Europa auf eine Kältemittelfüllung von nur 150 g beschränkt sind, genügt CB24.“
Ein Verflüssiger statt drei
Ein weiteres wichtiges Merkmal des Plattenwärmetauschers ist die sogenannte PressureSecure-Konstruktion. Sie ist dafür zuständig, das Verhältnis zwischen thermischen und mechanischen Eigenschaften sowie denen des Materials zu optimieren, um den mit R290 verbundenen Druckbelastungen zu trotzen. Als sehr robust soll sich auch der Bereich der Anschlüsse erweisen, der oftmals anfällig für druckbedingte Ermüdungsprobleme ist.
Ein Beispiel, wo der CB24 seine Stärken ausspielen kann, sind steckerfertige Kühlmöbel in der Gewerbekälte. Hier liefert er laut Alfa Laval eine Leistung, für die vorher bis zu drei Verflüssigereinheiten erforderlich waren.