Überwachung von Gefahrenbereichen Erstes 3D-Radar für raue Umgebungen

Betriebsabläufe unterbricht das Radarsystem LBK nur, wenn Personen den überwachten Bereich betreten.

Bild: Leuze
08.03.2021

Beim Radarsystem LBK soll es sich um die weltweit erste 3D-Lösung handeln, die bei Umgebungsbedingungen wie Schmutz, Schweißfunken, Sägespänen, Rauch oder Feuchtigkeit eingesetzt werden kann. Sie sichert Gefahrenbereiche in industriellen Anlagen ab und kann zuverlässig zwischen Mensch und Maschine unterscheiden.

Leuze hat sein Safety-Angebot um das Radarsystem LBK erweitert. Das vom italienischen Hersteller Inxpect entwickelte System sichert Gefahrenbereiche in der Nähe von Maschinen und Anlagen ab, auch in rauen Umgebungen.

„Der große Vorteil des LBK-Radarsystems ist, dass es unempfindlich gegen Umwelteinflüsse ist und gleichzeitig sehr sensibel und zuverlässig Bewegungen wahrnimmt“, sagt Jörg Packeiser, Marketing Safety bei Leuze. „Zudem überwacht die LBK-Radartechnologie einen dreidimensionalen Raum und nicht nur eine zweidimensionale Fläche.“

Sensoren registrieren auch stillstehende Personen

Das LBK reagiert auf Bewegungen und erzeugt ein Abschaltsignal, sobald ein Mensch den überwachten Bereich betritt. Damit schützt das Gerät sowohl Mitarbeiter als auch Betriebsprozesse: Denn die 3D-Lösung unterbricht Letztere nur dann, wenn sich tatsächlich jemand im Gefahrenbereich aufhält. Sobald alle Personen den Gefahrenbereich verlassen haben, laufen die Maschinen wieder an.

Die eingesetzte Radartechnologie unterscheidet dabei zuverlässig zwischen Menschen und statischen Objekten. Da sie laut Hersteller selbst stillstehende Personen erkennt, können statische Objekte wie Paletten oder Materialbehälter einfach im Schutzbereich stehen gelassen werden.

Mehrere Radarsensoren kombinieren

Das Radarsystem kommt vor allem beim Wiederanlaufschutz und zur Überwachung nicht einsehbarer Bereiche zum Einsatz. Anwender können es an ihre Anforderungen anpassen: durch die Anzahl und die Position der Sensoren, die einstellbare Reichweite sowie den wählbaren Öffnungswinkel.

Das System überwacht auch Bereiche an Stufen, Sockeln und hinter nichtmetallischen Abschattungen. Um größere Räume zu sichern, lassen sich bis zu sechs Radarsensoren über einen Controller zusammenschalten. Auf diese Weise bietet das LBK einen maximalen Überwachungsbereich von 15 m x 4 m.

Zu Gruppen zusammengeschlossene Sensoren sind bei Bedarf als Ganzes abschaltbar und lassen sich so an dynamische Abläufe anpassen. Ein weiterer Vorteil des Radars: Seine Systemparameter können über die Konfigurationssoftware einfach festgelegt werden. Projektierung und Inbetriebnahme übernehmen auf Wunsch zertifizierte Safety-Experten von Leuze.

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  • Mit dem LBK lässt sich eine sichere Bereichsüberwachung in rauen Umgebungen realisieren.

    Mit dem LBK lässt sich eine sichere Bereichsüberwachung in rauen Umgebungen realisieren.

    Bild: Leuze

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