Auch die Kosten bewegen sich weiterhin im geplanten Rahmen. Das gesamte Team ist hochmotiviert, die Zusammenarbeit der einzelnen Gewerke läuft Hand in Hand, wie er betont. Reith ist von dem Know-how und der Kompetenz der beteiligten Unternehmen beeindruckt. „Die Handwerksfirmen und die Partnerbetriebe verfügen über ein enormes Fachwissen und jahrelange Erfahrung. Das ist eine Grundlage für den zügigen Baufortschritt“, betont der Jumo-Projektleiter.
Derzeit laufen die Betonarbeiten des letzten Rohbauabschnittes im Untergeschoss, alle Wände sind bereits gestellt. Die letzten Filigrandecken über dem Untergeschoss werden gerade verlegt.
Herstellung von Frostschürzen – und das bei 30 °C
In dieser Woche startete der Aushub der Fundamente der zwei Treppenhäuser. Ebenfalls in dieser Woche werden gerade die Deckenplatten über dem Versorgungs- und Logistikgang verlegt – hier wird erstmalig die volle Höhe des Gebäudes erreicht!
Parallel erfolgt derzeit die Einbringung von Stützen, Riegeln und Frostschürzen. „Wir müssen jetzt schon an den Winter denken, auch wenn die Bauarbeiter derzeit mit gut 30 °C auf der Baustelle zu kämpfen haben“, sagt Reith.
Produktionsfäche von rund 13 000 m2 Jumo errichtet im Technologiepark ein Werk für die Fertigung von Temperatur- und Drucksensoren mit einer Produktionsfläche von rund 13.000 m2. Diese Produktbereiche sind zuletzt überdurchschnittlich stark gewachsen; Jumo sieht hier auch in den nächsten Jahren ein großes Potenzial. Mit 50 Millionen Euro ist der Neubau die größte Investition in der Jumo-Geschichte.
Geothermie-Bohrung in den nächsten Tagen
Nach aktueller Planung wird Jumo komplett auf fossile Energieträger verzichten. Zur Heizungsunterstützung soll eine Geothermieanlage eingesetzt werden. Diese wird die Spitzenlast abdecken, die Grundlast wird komplett durch Wärmerückgewinnung aus den Produktionsprozessen gedeckt.
Eine entsprechende Probebohrung findet Ende August 2023 stattfinden. „Anschließend wissen wir, wie viele Bohrungen wir für die Geothermie setzen müssen“, erläutert Reith. Die Kühl- und Lüftungsanlagen des neuen Werkes werden überwiegend mit selbst erzeugtem Strom aus einer Photovoltaikanlage betrieben.