Artenvielfalt erhalten Siemens-Steuerung unterstützt Zucht bedrohter Fischarten

In Steinach werden bedrohte Fischarten aufgezüchtet, um sie dann in heimischen Gewässern aussetzen zu können.

Bild: Siemens
07.05.2019

Das Fischereizentrum in Steinach züchtet bedrohte Fischarten, um sie dann in heimischen Gewässern auszusetzen. Bei der Aufzucht spielen Wasserqualität und -temperatur, Licht und Futter eine wesentliche Rolle. Das Zentrum setzt dafür auf moderne Technik zur Überwachung der Aufzuchttanks.

Rund zwei Drittel der in der Schweiz beheimateten Fisch- und Krebsarten sind vom Aussterben bedroht oder bereits in Freiheit gar nicht mehr anzutreffen. Das Amt für Natur, Jagd und Fischerei im Kanton St. Gallen hat die Aufgabe, die Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern.

Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet das vor etwa einem Jahr eröffnete Fischereizentrum in Steinach. In den Anlagen werden zur Fischzucht pro Stunde rund 100 m3 Wasser aufbereitet, um die Bedürfnisse der Tiere hinsichtlich Qualität, Sauerstoffgehalt und Temperierung des Wassers zu erfüllen. Gesteuert wird dieser Prozess von einer Simatic-S7-1500-Steuerung mit den beiden Prozessoren CPU 1515-2 PN und CPU 1511-1 PN.

Stromversorgung ohne Unterbrechung

Das Wasser in den insgesamt vier Tanks stammt direkt aus dem Bodensee und wird aus 40 m Tiefe gefördert, gefiltert, entgast und mit UV-Strahlen entkeimt. Eine exakte Druckregelung durch die Steuerung sorgt dafür, dass die Pumpenmotoren langsam herauf- und heruntergefahren werden. Sonst käme es wegen der großen Höhendifferenz beim Ein- und Ausschalten durch das Gewicht der Wassersäule zu Druckschlägen im Rohrsystem. Diese könnten die Antriebe beschädigen.

Bei der Bedienung war es wichtig, dass die Visualisierung und Archivierung des Prozesses mit der Darstellungssoftware WinCC möglichst einfach und übersichtlich sind. Eine redundante Simatic CPU 1211C überwacht und steuert die unterbrechungsfreie Stromversorgung und alarmiert im Störfall die Mitarbeiter des Fischereizentrums via SMS.

Automatisierungstechnik steigert Überlebensrate

Die Projektierung der gesamten Anlage erfolgt im Engineering-Framework Totally Integrated Automation Portal (TIA-Portal). Eine dezentrale Simatic-ET-200SP-Peripherie sichert eine schnelle Datenübertragung innerhalb und außerhalb der Schaltschränke.

Die durchgängige Automatisierungslösung von Siemens unterstützt die Mitarbeiter des Fischereizentrums dabei, die Artenvielfalt der Schweizer Gewässer zu erhalten. Die Überlebensrate der Zuchttiere im Zentrum soll durch die Technik sehr hoch sein.

Bildergalerie

  • Wasserqualität, Temperatur und Licht in den vier Aufzuchttanks werden permanent überwacht und bei Bedarf angepasst.

    Wasserqualität, Temperatur und Licht in den vier Aufzuchttanks werden permanent überwacht und bei Bedarf angepasst.

    Bild: Siemens

  • Das Wasser in den vier Tanks stammt direkt aus dem Bodensee und wird aus 40 m Tiefe gefördert, gefiltert, entgast und mit UV-Strahlen entkeimt.

    Das Wasser in den vier Tanks stammt direkt aus dem Bodensee und wird aus 40 m Tiefe gefördert, gefiltert, entgast und mit UV-Strahlen entkeimt.

    Bild: Siemens

  • Eine redundante Simatic CPU 1211C überwacht und steuert die Stromversorgung und alarmiert im Störfall die Mitarbeiter des Fischereizentrums per SMS.

    Eine redundante Simatic CPU 1211C überwacht und steuert die Stromversorgung und alarmiert im Störfall die Mitarbeiter des Fischereizentrums per SMS.

    Bild: Siemens

  • Eine rund 800 Ein- und Ausgänge umfassende Simatic S7-1500 mit den beiden Prozessoren CPU 1515-2 PN und CPU 1511-1 PN steuert die Prozesse im Fischereizentrum.

    Eine rund 800 Ein- und Ausgänge umfassende Simatic S7-1500 mit den beiden Prozessoren CPU 1515-2 PN und CPU 1511-1 PN steuert die Prozesse im Fischereizentrum.

    Bild: Siemens

  • Durch Siemens' durchgängige Automatisierungslösung stehen die Überlebenschancen der Zuchttiere sehr gut.

    Durch Siemens' durchgängige Automatisierungslösung stehen die Überlebenschancen der Zuchttiere sehr gut.

    Bild: Siemens

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