Wenn in Deutschland mehr Strom produziert wird als in diesem Moment gebraucht wird, dann wird dieser entweder exportiert oder gespeichert. So haben unter anderem auch Vattenfalls Pumpspeicherwerke erneuerbaren Strom verwertet. Dies zeigt sich in den Strommarktdaten des vergangenen Wochenendes.
„Die starken Schwankungen bei der Windenergieerzeugung in den letzten Tagen haben gezeigt, wie sinnvoll ergänzend ein großer flexibler Energiespeicher durch Wasserkraft ist“, sagt Peter Apel, Geschäftsführer bei Vattenfall Wasserkraft. „Denn Pumpspeicherwerke können diese Schwankungen teilweise ausgleichen.“
Pumpspeicher
Moderne Anlagen wie die Vattenfall Pumpspeicherkraftwerk Goldisthal und Markersbach speichern überschüssigen Strom, indem sie Wasser in ein höher gelegenes Becken pumpen. Steigt dagegen der Strombedarf oder fällt die Wind- oder Solarstromerzeugung, wird das Wasser wieder abgelassen und treibt über eine Turbine einen Generator an. Binnen Sekunden wird Strom erzeugt, der dann zur Deckung von Spitzenlast und zum Ausgleich von Schwankungen ins Netz eingespeist wird.
Diese Grafik der Bundesnetzagentur zeigt, dass am vergangenen Wochenende die Stromaufnahme durch Pumpspeicher in den Stunden stieg, in denen eine hohe Einspeisung vor allen durch Windenergie vorlag (weißer Bereich). Als diese abflachte, stieg wiederum die Stromerzeugung durch Pumpspeicher (dunkelblauer Bereich).
Pumpspeicherleistung
In Deutschland betreibt Vattenfall insgesamt zwölf Wasserkraftwerke, maßgeblich Pumpspeicherwerke, mit einer installierten Leistung von rund 3.000 MW. Das Besondere an diesen Kraftwerken ist ihre Vielseitigkeit. Neben der Speicherung und Nutzbarmachung von erneuerbarem Strom liefern sie einen Beitrag zur Netzstabilität. „Die Anlagen sind schnell steuerbar, sodass sie im Auftrag der Netzbetreiber zur Stabilisierung des Stromnetztes beitragen, zudem Versorgungssicherheit garantieren und geringe CO2-Emissionen verursachen“, so Apel.