Rührtechnik für die Prozessindustrie Flexibler und günstiger rühren

Rührsystem für Polykondensationen bei hohen Zähigkeiten

Bild: Ekato
19.06.2018

Wie sich Massepolymerisation, Polykondensation und andere Rühranwendungen wirtschaftlicher gestalten lassen, zeigt Ekato auf der Achema.

Spezial- und Hochleistungspolymere gewinnen in der Prozessindustrie zunehmend an Bedeutung. Im Polymerisationsreaktor sind die für die Herstellung solcher Produkte entscheidenden Parameter einzustellen. Dabei steht die Beherrschung des Stoff- und Wärmetransports, also die Kontrolle von Konzentrations- und Temperaturgradienten, im Vordergrund und ist für den Prozesserfolg von entscheidender Bedeutung.

Wirtschaftliche Massepolymerisation und Polykondensation

Besonders in der Massepolymerisation und der Polykondensation gelten hohe Anforderungen an die Rührtechnik, da rheologisch komplexe Medien vorliegen und gerade gegen Ende der Reaktion die Viskosität üblicherweise stark ansteigt. Bei Viskositäten im Bereich von 200.000 mPas und höher werden der Stoff- und Wärmetransport zu einer Herausforderung, sie sind jedoch für die Ausbeute und die Produktqualität gerade in dieser letzten Prozessphase wichtig.

Speziell bei der Herstellung von Polyestern wie PET ist ein geeignetes Rührsystem unverzichtbar, da hier zusätzlich kontinuierlich Wasser oder Glykol über die Oberfläche verdampft werden, um das chemische Gleichgewicht auf die Produktseite zu verschieben. Die heute häufig im Einsatz befindlichen Halbkugelreaktoren mit kombinierten Schnecken- / Wendelmischern zeigen Mängel im Hinblick auf Homogenität und Oberflächenaustausch.

Die neue Rührorganfamilie auf Basis des Ekato-Paravisc mit modifiziertem Blatt und Bodenanker vermeidet diese Nachteile. Auch bei höchster Produktviskosität wird totraumarm gemischt. Zudem findet durch die bevorzugt axial erzeugte Strömung ein regelmäßiger Austausch der Produktoberfläche statt, der ein schnelles und effizientes Abdampfen leichtsiedender Komponenten ermöglicht.

Vakuumanlage spart Kosten

Eine weitere Neuheit bei Ekaot sind die Unimix-Vakuumprozessanlagen: Sie erlauben Anwendern, ihre Produktivität zu steigern und die Betriebskosten zu senken. Durch die Einführung eines neu entwickelten Bodenrührwerks wurden Bauteile und Funktionen so kombiniert, dass damit Wartungs- und Instandhaltungskosten reduziert werden. Dazu wurden mehrere Funktionen kombiniert.

Dazu gehören Rühren und Mischen, Pumpen über die Rezirkulationsleitung, Cleaning in place (CIP) und eine Austrags- und Transferpumpe. Diese Kombination hält Ihre Investitionskosten auf kleinem Niveau. CIP-, Zirkulations-, Austrags- und Transferpumpen sind damit nicht mehr notwendig.

Verfahren wie Suspendieren, Dispergieren, Aufschmelzen und Temperieren sind für den CIP-Mix kein ungewohntes Terrain. Über die Umpumpleitung mit tangentialem Behälterstutzen werden die Produkte mit hoher Umpumprate zirkuliert und können über den Doppelmantel genau und effizient temperiert werden. Die hohen Pumpraten helfen zudem beim Austragen und können auch über weite Strecken Transferpumpen ersetzen.

Die einfache Installation an einen Ekato-Vorphasenbehälter macht Ihre Produktion von Massengütern in der Kosmetischen und Pharmazeutischen Industrie noch effizienter. Einfache Produkte wie Schmelzen für Sticks, Shampoos können problemlos auf einem Vorphasen Behälter hergestellt werden.

Außerdem können auch Fettphasen mit dem Ekato CIP-Mix aufgeschmolzen werden. Die Bauform und zentrische Anordnung erlaubt es zudem, mit geringen Füllständen zu arbeiten und ermöglicht damit mehr Flexibilität für Anwender.

Bildergalerie

  • Die Unimix-Vakuumprozessanlage kombiniert verschiedene Funktionen, um Wartungs- und Instandhaltungskosten zu senken.

    Die Unimix-Vakuumprozessanlage kombiniert verschiedene Funktionen, um Wartungs- und Instandhaltungskosten zu senken.

    Bild: Ekato

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