Praxistests, Prüf- und Zertifizierungsverfahren Geprüfte Qualitätsprüfung bei SVS-Vistek

SVS-VISTEK GmbH

Bild: SVS-Vistek
22.04.2016

Sie werden gerüttelt, erhitzt, nass gemacht: Bevor Kameras für die Qualitätskontrolle zum Einsatz kommen, geht es an die Überprüfung ihrer eigenen Qualität in 80 verschiedenen Tests. Dies ist eine von vielen Maßnahmen, mit denen ein Hersteller seine hohen Standards verwirklicht.

Sponsored Content

„Jedes Produkt, das bei uns in die Serienproduktion geht, hat mindestens 15 Tage anspruchsvoller Praxistests, Prüf- und Zertifizierungsverfahren hinter sich und bereits unsere Zulieferer werden strengen Qualitäts-Audits unterzogen“, erklärt Jürgen Ziegler, COO und Qualitätsmanagement-Beauftragter bei SVS-Vistek, die Standards des Unternehmens. Hauptziel des nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifizierten Qualitätsmanagement-Systems ist es, die Homogenität und Austauschbarkeit der Kameras zu gewährleisten – über die Grenzen von Modellen oder Serien hinweg. Die CE-konforme Herstellung erfüllt Richtlinien wie das RoHS und WEE. Als Mitglied der European Machine Vision Association (EMVA) hat SVS-Vistek die Einführung des Standards EMVA 1288 unterstützt. Der EMVA 1288, nach dem alle Produkte von SVS-Vistek in Serie getestet werden, stellt ein herstellerunabhängiges Instrumentarium dar, um die Qualität von Kameras und Bildsensoren objektiv zu vergleichen.

Auf Herz und Nieren geprüft

Die Endprüfung nach EMVA 1288 ist einer von über 80 Qualitätstests, die eine Kamera durchläuft. Die Palette reicht von Umwelttests (Temperaturzyklen, Feuchte) über Tests zur Vibrationsfestigkeit (Rütteln, Schock-Tests) bis hin zum EMV-Emissionstest. Doch die Qualitätssicherung beschränkt sich nicht nur auf das Testen von Endprodukten, sondern beginnt bereits in der Entwicklung eines neuen Modells. Die Sensoren-Engineering-Samples der sorgfältig ausgesuchten Zulieferer, die sich regelmäßigen Qualitäts-Audits unterziehen müssen, werden intern analysiert und bewertet. Anschließend führen sowohl externe, zertifizierte Institute als auch SVS-Vistek weitere Qualitätstests durch. Geprüft wird unter anderem die Bildqualität des Sensors, die spezifischen Kühlprinzipen der einzelnen Kameragehäuse sowie die Sauberkeit von Sensor und Filterglas – viele dieser Vorgänge müssen unter Reinraumbedingungen erfolgen.

Klare Strukturen

Das Qualitätsmanagement geht über die Produktebene hinaus, bei SVS-Vistek ist es fest in die Unternehmenskultur integriert und direkt der Geschäftsführung unterstellt. Diese ernennt die Beauftragten für das Qualitätsmanagement und überprüft die zuverlässige Umsetzung der Vorgaben, die in einem Leitfaden für die Mitarbeiter kompakt und verständlich zusammengefasst sind. Darin beschrieben sind nicht nur die Maßnahmen zur Qualitätssicherung, sondern auch die Organisationsstruktur mit klaren Zuständigkeiten.

Im Intranet stehen den Mitarbeitern zusätzlich detaillierte Richtlinienkataloge sowie Arbeits- und Prüfanweisungen zur Verfügung, die im Arbeitsalltag umgesetzt werden sollen.„Alle Mitarbeiter müssen mit dem QM-Leitfaden vertraut sein, haben stets freien Zugriff darauf und sind angehalten, ihre Arbeitsweise danach auszurichten“, betont Walter Denk, Geschäftsführer von SVS-Vistek. „Für uns ist es ganz selbstverständlich sich mit dem Team zu besprechen, wenn wir Fehlerquellen oder Verbesserungspotentiale entdecken.“

Bildergalerie

  • Eine zentrale Rolle bei den Qualitätstests von SVS-Vistek spielt der sogenannte Tubus-Test, mit dem die Kamera kalibriert und eventuelle Fehler aufgespürt werden. Der Testaufbau besiert auf einem Tubus, der homogenes, kontrollierbares Licht einstreut und auf den mit einer speziellen Test-Software programmierten Sensor projiziert. Hauptziel des Tubus-Tests ist es, die Linearität und Interkompatibilität der Kameras sicherzustellen. Durch Bauteile bedingte Toleranzen können hiermit entdeckt und kompensiert werden, um die hohen hauseigenen Normen zu erfüllen.

    Eine zentrale Rolle bei den Qualitätstests von SVS-Vistek spielt der sogenannte Tubus-Test, mit dem die Kamera kalibriert und eventuelle Fehler aufgespürt werden. Der Testaufbau besiert auf einem Tubus, der homogenes, kontrollierbares Licht einstreut und auf den mit einer speziellen Test-Software programmierten Sensor projiziert. Hauptziel des Tubus-Tests ist es, die Linearität und Interkompatibilität der Kameras sicherzustellen. Durch Bauteile bedingte Toleranzen können hiermit entdeckt und kompensiert werden, um die hohen hauseigenen Normen zu erfüllen.

    Bild: Roland Maier

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel