Wem Entsorgungs- und Transportkosten für seine industriellen Schlämme zu hoch sind, der kann sich mit der Möglichkeit der Trocknung auseinandersetzen. Nach der mechanischen Entwässerung hat der Schlamm immer noch einen Wassergehalt von 60 bis 70 Prozent. Mit einer energiesparenden Trocknung können Betreiber bis zu 60 Prozent ihrer Kosten einsparen.
Der Trocknungsanlagenbauer Harter bietet hierfür Standardtrockner und Sonderanlagen an. Bei individuell konzipierten Projekten wird oft direkt im Transportcontainer getrocknet. Bei anderen Anwendungen hingegen stellt sich die Frage, wie der Schlamm nach der Trocknung ideal entleert und für den Transport vorbereitet wird.
Funktionsweise des neuen Systems
Hierfür bietet das Allgäuer Unternehmen nun ein neues Gesamtkonzept an: Unter der Kammerfilterpresse wird der Trocknungscontainer installiert. Nach dem Pressen wird der Schlamm in den darunter liegenden Container entleert. Dazu öffnet und schließt der dazugehörige Deckel.
Im lufttechnisch geschlossenen System wird der Schlamm anschließend auf ein Trockenstoffgehalt von 80 bis 90 Prozent gebracht. Dabei reduzieren sich Gewicht und Volumen je nach Schlammart um bis zu 60 Prozent. Für den Trocknungsprozess ist das Drymex-Entfeuchtungsmodul notwendig, das die erforderliche Prozessluft zur Verfügung stellt.
Der trockene Schlamm wird schließlich über eine Förderschnecke zur Abfüllstation transportiert und der dortige Big Bag befüllt. Der ganze Prozess läuft vollautomatisch ab – staubfrei und gänzlich sauber.