Im Unterschied zu größeren Babyfeuchttüchern, die meist mit der Windel zusammen im Abfall entsorgt werden, landen die kleineren Klopapier-Feuchttücher oftmals in der Kanalisation - und stellen Klärmeister vor Rätsel: Woher kommt der taudicke Zopf aus undefinierbaren Fasern, der sich um das Laufrad wickelt? Anders als Toilettenpapier lösen sich Feuchttücher nämlich nicht auf, sondern verdrillen sich und verstopfen die Pumpwerke
Mit Abstreifern Verzopfung in den Griff bekommen
So auch bei Awean, der Abwasserentsorgung der mittelfränkischen Stadt Ansbach. Immer häufiger musste hier der Störungsdienst Pumpen von den hartnäckigen Rückständen reinigen. Für diese Problematik bietet Xylem für die Pumpwerke Laufräder mit sogenannten Abstreifern. Diese zerteilen zwar nicht die Vliesfasern der Feuchttücher, verhindern aber denoch die Verzopfung - denn sie schicken die Feuchttücher schneller durch das Laufrad.
„Die Zahl der Einsätze aufgrund von Verstopfungen durch Feuchttücher verringerte sich sofort“, berichtet Jörg Wittig, Betriebsleiter bei Awean. „2014 und 2015 kam es zu keinem einzigen Vorfall mehr.“ Daraufhin baute Awean auch das Pumpwerk Wallersdorf um, das 600.000 Kubikmeter Abwasser pro Jahr zur Zentralkläranlage fördert.
