Die Herausforderungen bei der Produktion betreffen gleichermaßen Mensch und Maschine. Fertigungsabläufe werden zwar beschleunigt, Kunden stellen aber gleichzeitig höhere Ansprüche an die Qualität und wollen die fertigen Produkte schneller haben. Das Ziel muss es deshalb sein, selbst kleinste Störungen im Fertigungsprozess zu vermeiden. Das funktioniert in der Praxis nicht immer. Hier kommen nun XXL-Monitore mit ihren Vorteilen ins Spiel: Sie zeigen immer an, was Sache ist, helfen bei der Optimierung von Produktionsabläufen und sorgen für den nötigen Überblick. Hier die wichtigsten fünf Vorteile:
Vorteil 1: Alles im Blick
Der größte Vorteil neuer XXL-Industriemonitore als Bindeglied zwischen Maschinen, Anlagen und Mitarbeitern ist, dass sie die Einschränkungen herkömmlicher Industriebildschirme und Andon-Boards überwinden. Durch die größere Bildschirmfläche und höhere Auflösung (Full HD oder auch 4K sind möglich) ist statt nur eines Ausschnitts ein umfassender Überblick über die gesamte Produktionsstrecke möglich. Kontron stattet seine neue Flatview-Monitor-Serie zum Beispiel mit einer XXL-Version mit 75 Zoll Bildschirmdiagonale aus. Damit lässt sich die komplette Fertigungsstraße auf einmal abbilden. Facharbeiter sehen also nicht nur den eigenen Bereich, sondern auch vor- und nachgelagerte Arbeitsschritte. Probleme werden so nicht nur lokal begrenzt wahrgenommen, auch Schwierigkeiten an anderer Stelle im Produktionsablauf werden frühzeitig erkannt. Ein guter Nebeneffekt: Die umfassende Anzeige auf dem Großmonitor verbessert und beschleunigt auch die Kommunikation der Mitarbeiter untereinander und stärkt die Teamarbeit. Denn ein Blick auf den XXL-Monitor zeigt auch den vorgesehenen Zeitplan von Arbeitsgruppen für einen Fertigungsauftrag an, stellt den aktuellen Stand gut sichtbar gegenüber und markiert Abweichungen für alle Beteiligten auf einen Blick.
Vorteil 2: Wichtige Details zur richtigen Zeit
Je smarter ein Produktionsablauf ist, desto mehr Daten fallen an. Diese Daten können und sollten genutzt werden, um möglichst viele Informationen zu gewinnen. Und das am besten in Echtzeit sowohl in der Produktionshalle als auch im Kontrollraum. Doch je mehr Daten anfallen, desto unübersichtlicher kann es werden, deshalb müssen wichtige und unwichtige Informationen schnell und sinnvoll getrennt werden können. XXL-Monitore eignen sich daher besonders gut als flexible Andon-Boards mit erweiterten Funktionen. Bei Störungen lassen sich auf den Bildschirmen zum Beispiel zahlreiche Detailinformationen einblenden, die dabei helfen, Probleme schneller einzugrenzen. Aber auch im Normalbetrieb schaden zusätzliche Details nicht. Es können beispielsweise Auszüge aus bestehenden SCADA- oder Manufacturing-Execution-Systemen (MES) eingeblendet werden. Zudem ist die Visualisierung nahezu jeder Information denkbar, je nachdem was gerade wichtig ist. Statt Details lassen sich zum Beispiel auch Hinweise auf anstehende Wartungsarbeiten oder Sicherheitstipps einblenden. Der Vorteil ist, dass man bei einem XXL-Monitor keine Kompromisse bei der Lesbarkeit eingehen muss, er ist das perfekte „Fenster zum Prozess“ und ermöglicht dessen Überwachung, Koordination und Optimierung. Doch nicht jeder Beteiligte benötigt alle Details, weshalb die XXL-Monitore den Zugriff auf weiterführende Informationen flexibel bereitstellen können. Modelle mit Touchscreen etwa erlauben es bei Bedarf übersichtlich und schnell weiterführende Informationen ein- oder auszublenden. So können beispielsweise Werkshallen-Führer einzelne Montagearbeitsplätze auf ihre Verfügbarkeit hin überprüfen. Auf dem Großmonitor erkennt der Supervisor mit einem Blick, ob beispielsweise relevante Einzelteile oder Werkzeuge am jeweiligen Platz vorrätig sind. Ist das nicht der Fall, lassen sich entsprechende Maßnahmen ergreifen, damit die Abläufe nicht zum Stillstand kommen und der Fertigungsprozess an jedem Punkt der Produktionskette verzögerungsfrei durchlaufen kann.
Vorteil 3: Passt auch für größere Entfernungen
Auf einem herkömmlichen Industriebildschirm ist aber nicht nur der Bereich, der abgebildet werden kann, eingeschränkt. Auch die Lesbarkeit über weite Entfernungen ist ein limitierender Faktor. So müssen unter Umständen mehrere Monitore in einer Werkshalle positioniert werden, die verschiedene Bereiche überwachen und die natürlich alle einzeln mit Daten versorgt werden wollen. Positioniert man hingegen XXL-Modelle an zentraler Stelle, können die Inhalte auch über weite Entfernungen problemlos abgelesen werden, dank Bildschirmgröße und hoher Auflösung. Die Anbindung an die Signalausgabe lässt sich dabei mit Techniken wie Wide-Link von Kontron sehr einfach einrichten. Bildschirme können damit bis zu 100 Meter entfernt von der Signalausgabe positioniert werden. Das Übertragungsverfahren schließt die digitalen Signale für den Bildschirm, die Rückmeldungen des Touch-Interfaces sowie USB- und Audio-Signale mit ein und erfordert nur eine einzige Verbindung per Ethernet-Kabel.
Vorteil 4: Fit für die papierlose Fabrik
XXL-Industriemonitore helfen aber nicht nur dabei, die Daten ganzer Produktionsstraßen transparent darzustellen. Die Monitore eignen sich auch für zahlreiche andere Anwendungsbereiche im Fertigungsumfeld unterschiedlicher Branchen. So unterstützen sie auch den Trend zum Papiersparen, also den Weg hin zur papierlosen Fabrik. Statt mit Ausdrucken zu hantieren, können Anleitungen und Dokumente zentral und für alle Mitarbeiter sichtbar für einen bestimmten Fertigungsauftrag auf dem XXL-Monitor visualisiert werden. Konstruktionszeichnungen sind ohnehin auf einem XXL-Monitor anschaulicher als auf Papier oder einem kleinen Display. Gleiches gilt für Angaben zur Konfiguration und Bestückung von Produkten. Auf dem zentralen Monitor werden für alle Beteiligten immer die neusten Daten angezeigt, die stets aktuell von einem zentralen Server abgerufen werden. Veraltete und uneinheitliche Papiervorlagen gehören so der Vergangenheit an – Fehler werden vermieden.
Vorteil 5: Flexibel für jeden Einsatz
Industriemonitore müssen den unterschiedlichsten Anforderungen genügen und meist robust gegen Erschütterungen, Staub und Wasser sein. Doch es gibt in der Praxis große Unterschiede. Die Palette der Flatclient-XXL-Monitore von Kontron reicht von einer gewissen Widerstandsfähigkeit gegen leichte Umwelteinflüsse bis zu komplett abgeschotteten Geräten mit Schutzglas, die gegen Staub und starkes Strahlwasser abgedichtet sind. Zudem sollen die Bildschirme auch bei schlechter Beleuchtung gut lesbar und auf Wunsch auch mit Touchscreens ausgerüstet werden, die sich auch mit Handschuhen bedienen lassen. Generell sind XXL-Industriemonitore praktisch wartungsfrei, also ohne bewegliche oder verschleißende Teile gebaut. Als Alternative zu den reinen Monitoren sind auch XXL-Panel-PCs verfügbar, die je nach Einsatzbereich unterschiedlich leistungsfähig ausgestattet sind. Egal ob Monitor oder Panel-PC, ein modulares Design sorgt dafür, dass sich die XXL-Geräte sehr gut individualisieren lassen. CPU-Boards, Displays, Eingabeeinheiten, Massenspeicher sowie IO-Erweiterungen oder Spannungsversorgungen können für jedes Gerät individuell angepasst werden, um die entsprechenden Bedürfnisse und Anforderungen zu erfüllen. Ist beispielsweise an einem Arbeitsplatz ein Riesen-Monitor mit 75-Zoll-Diagonale und besonders brillanter Darstellung und Ultra-HD-Auflösung im modernen 16:9-Widescreen-Format und vielen Details gefragt, kann aus dem Komponentenportfolio das entsprechende Produkt gewählt werden. An anderer Stelle mag in einer Industrieumgebung dagegen eine 32-Zoll-Anzeigeeinheit und Full-HD-Auflösung ausreichen.