Johannes Hübner hat die Baureihen 40 und 60 seiner Absolutwert-Drehgeber weiterentwickelt und zahlreiche Komponenten noch intensiver auf Anwendungen unter extremen Betriebs- und Umweltbedingungen wie in Stahl- und Walzwerken, im Bergbau und in Kran- und Hafenanlagen abgestimmt. Gegenüber den bisherigen Ausführungen verfügen die neuen Baureihen über größere Kugellager mit höherer dynamischer Tragzahl. Damit sind die Drehgeber bei Dauerbelastung weniger von Verschleiß und Schädigungen betroffen.
Neben den gewohnten Schnittstellen wie Profibus, Profinet, Devicenet, Ethercat und SSI erweitert Hübner die Schnittstellenauswahl um die Möglichkeit eines Parallel-Ausgangs. Diese Art der Übertragung ist sehr schnell, weil die Daten zeitgleich über parallel laufende Leitungen übertragen werden. Zusätzlich bietet Hübner mit der Baureihe 41 auch Absolutwert-Drehgeber mit Sicherheitszertifizierung SIL 3 / PL e nach IEC 61508 / EN 13849 an. Aktuell sind hier die Schnittstellen Profibus und Profinet verfügbar, weitere Schnittstellen sind in Vorbereitung.
Die dickwandigen Aluminium-Gehäuse und der gekapselte Innenraum sorgen für die hohe Belastbarkeit auch bei unwirtlichen Umwelt- und Umgebungsbedingungen. Alle Geräte sind mit gesicherten Schraubverbindungen gegen Vibrationen sowie mit Passfedern beziehungsweise Passfedernuten für formschlüssige Wellenverbindungen ausgestattet. Die Absolutwert-Geber sind zudem für eine Schutzart bis IP66 / IP67 ausgelegt.
Die Baureihe 40 ist in zwei Bauformen verfügbar: mit Vollwelle mit 11 oder 14 mm Durchmesser für den Drehgeberanbau mittels Kupplung sowie mit Hohlwelle mit 20 mm Durchmesser für den direkten Geberanbau auf der Antriebswelle. Die Singleturn-Auflösung beträgt maximal 16 bit und die Multiturn-Auflösung 12 bit für 4096 Umdrehungen. Für das Vollwellengerät bietet der Hersteller ein zweites Wellenende auf Anfrage. Die Drehgeberausführung kann optional so konzipiert werden, dass sie auch Temperaturen bis –40 °C und Schockbelastungen bis 450 g standhält.
Die Modelle der Baureihe 60 sind Hohlwellengeräte mit einem Bohrungsdurchmesser bis maximal 50 mm mit Passfedernut. Die Drehgeber dieser Baureihe sind speziell für den Anbau weiterer Geräte geeignet. Mit einem B14-Flansch bieten sie eine stabile Basis für weitere Anbauten.