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Visuell, offen, intuitiv Human Machine Interface endlich anders

Die neue Visualisierung ermöglicht ein ganz neues, noch nie dagewesenes Touch-and-Feel.

Bild: iStock, PeopleImages
26.10.2021

Auf der Suche nach einer generischen Visualisierung für die verschiedenen Anwendungsfälle unterzog Kuka potenzielle Hersteller einem umfangreichen Benchmarking. Hier konnte atvise von Bachmann Visutec durch Usability, Design, Offenheit und Skalierbarkeit voll überzeugen.

Das Leistungsspektrum von Kuka ist umfangreich: von der Robotik mit verschiedensten Traglasten und Reichweiten über komplette Fertigungszellen bis hin zu schlüsselfertigen Produktionsanlagen ist das Unternehmen ein gefragter Partner in der Automatisierung und der intelligenten Optimierung industrieller Fertigungsprozesse. Immer geht es dabei um das Eine: Menschen das Leben und Arbeiten zu erleichtern.

Entscheidende Usability

Bei allen Lösungen steht deshalb die Anwenderfreundlichkeit im Vordergrund: „Die einfache Bedienbarkeit und rasche Interaktion mit dem System, die ‚Usability‘, sind entscheidend für die Effizienz und Verfügbarkeit von Maschinen“, sagt Stefan Kuppelwieser, Vice President Strategisches Engineering bei Kuka, Leiter des Cell4 Programms für unterschiedliche Produktionstechnologien. Denn: Herstellprozesse werden zunehmend komplexer und vielstufiger.

Vernetzte Produktionsumgebungen erfordern diesbezügliche Intelligenz und Offenheit der Schnittstellen zu den Maschinen. Kleinere Losgrößen stellen hohe Ansprüche an die Flexibilität der Produktionszellen – und an die der Bediener.

Entsprechend anspruchsvoll sind deshalb die Anforderungen an die zugehörige Visualisierungstechnik. Anwender müssen sich rasch zurechtfinden. Die Bedienung muss intuitiv sein und Interventionen bei Störungen in Minutenschnelle erfolgen können. Voraussetzung hierfür ist, dass das Visualisierungssystem offen in alle Richtungen ist, relevante Informationen durchgängig und einheitlich dargestellt werden und der Zugriff zuverlässig und sicher gesteuert ist. Bei letzterem sind individuell vergebene Rechte für die jeweiligen Anwender – Einrichter, Bediener oder Wartungspersonal – zentral für einen sicheren Betrieb. Last, but not least, müssen übersichtliche Statistiken jederzeit die notwendigen Kennzahlen zur Auslastung und Anlagenoptimierung liefern.

Eine für alles

Kuka hatte das Ziel, ihre heute im Haus noch vorhandene, große Vielfalt an verschiedenen Visualisierungssystemen zu vereinheitlichen. Gleichzeitig sollten damit neue Maßstäbe in punkto Bedienbarkeit und Offenheit gesetzt werden. Der Anforderungskatalog war deswegen sehr umfangreich: plattform- und damit hardwareunabhängige Implementierung, offene Architektur und Schnittstellen sowie Skalierbarkeit. Der Einsatz modernster Technologien wie HTML5 und OPC UA, sowie eine benutzerfreundliche, strukturierte Entwicklungsumgebung unterstrichen darüber hinaus den Anspruch von Kuka an die Zukunftsfähigkeit der Lösung.

„Um die am Markt befindlichen Systeme zu evaluieren, erstellten wir gemeinsam mit den Entwicklungsabteilungen bei uns im Haus eine umfangreiche Checkliste“, resümiert Dominik Jenning, Strategisches Engineering, das Vorgehen. Mit diesem Anforderungskatalog wurden verschiedene Hersteller konfrontiert. Nach einer Vorauswahl waren die drei vielversprechendsten Kandidaten aufgefordert, die von Kuka geforderten Funktionen zu verifizieren.

Klare Entscheidung gefallen

„Wir haben die uns angebotenen Lösungen ausgiebig getestet und uns am Ende klar für atvise von Bachmann Visutec entschieden“, bestätigt Stefan Kuppelwieser. Überzeugt haben Kuka viele kleinere und größere Details, vor allem aber der Weg der Lösungsfindung: „Was noch nicht klar war, ist gemeinsam mit dem Bachmann-Team entstanden“, lobt Kuppelwieser die partnerschaftliche Zusammenarbeit. Hieraus entstanden für Kuka neue Möglichkeiten, welche man im ursprünglichen Anforderungskatalog noch nicht vergleichbar vor Augen hatte. Spezielle OPC UA-Methoden vereinfachen inzwischen die Interoperabilität innerhalb und außerhalb der Produktionszelle.

Dank der mit atvise in reiner Webtechnik realisierten Bedienoberflächen wird zukünftig deren responsives Design sowohl die Nutzung für den Anwender wie auch für die Kuka-Entwicklung vereinfachen: vom SmartPad an der Maschine bis zum High-End-HMI hat der Bediener ein einheitliches Erscheinungsbild – und dies ohne Mehraufwand oder Mehrkosten. Die Entwicklungsumgebung ist Teil des Lieferumfangs der Zelle, sodass der Kunde neue Anforderungen in der Cell4_Production auch selbständig umsetzen kann.

Und: Die Offenheit von atvise macht es möglich, dass die interaktive, dreidimensionale Ansicht der gesamten Produktionszelle in der Visualisierung die Bedienung und Wartung für Anwender noch weiter vereinfachen wird.

Ziel erfüllt

„Mit der neuen Visualisierung erhält der Kuka-Kunde ein ganz neues, noch nie dagewesenes Touch-and-Feel“, wie Kuppelwieser meint. Die Flexibilität sowie die Bedien- und Wartbarkeit von Maschine und Produktionszelle erreichen eine neue Dimension. Das macht Anlagen zukunftssicherer, deren Verfügbarkeiten steigen, die Kosten sinken. Und damit ist Kuka wieder den entscheidenden Schritt voraus. Ziel erfüllt!

Bildergalerie

  • Die Cell4_Production von Kuka sind modulare, skalierbare Fertigungszellen. Das HMI baut auf atvise.

    Die Cell4_Production von Kuka sind modulare, skalierbare Fertigungszellen. Das HMI baut auf atvise.

    Bild: Kuka / Bachmann

  • atvise setzt voll auf Web-Standards und bietet so unbegrenzte Freiheiten im User Interface Design.

    atvise setzt voll auf Web-Standards und bietet so unbegrenzte Freiheiten im User Interface Design.

    Bild: Bachmann Visutec

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