Durch sein modulares Design lassen sich bei der MRX-Router-Serie je nach Bedarf Schnittstellen für LTE, RJ45, RS232, RS485 und I/Os durch zusätzliche Einschubkarten (MR-Cards) hinzufügen und austauschen. So sind laut Hersteller beispielsweise auch alternative, redundante Kommunikationsstrecken, parallele VPN-Tunnel oder die unveränderte Einbindung serieller Bestandsgeräte in IP-Netze realisierbar. Auch die MRX-Basisvarianten LAN und LTE können ab sofort mit der Erweiterungskarte MR-Card PD um ein DSL-Interface erweitert werden.
Migration von analogen in digitale IP-Netzwerke
Die Flexibilität der modularen MRX-Serie kommt besonders bei aktuellen Herausforderungen wie der Abschaltung von analogen und ISDN-Netzen oder der Einführung des schnellen VDSL (u.a. in der Schweiz) zum Tragen: Der MRX DSL will sich ideal für die Migration von analogen in digitale IP-Netzwerke eignet, weil über seine Schnittstellen sowohl serielle als auch IP-fähige Komponenten lokal angebunden und in die bestehende Infrastruktur integriert werden können. Der MRX DSL soll mit Firewall, VPN-Technologien (Open VPN, IPsec, GRE) und zusätzlichen Sicherheitsfunktionen wie ereignisbasierten Meldungen eine hohe IT-Sicherheit bieten.
Linux-Umgebung und Software für erweiterte Funktionen
Darüber hinaus verfügt jeder MRX-Router über eine integrierte Linux-Umgebung, die seinen Funktionsumfang deutlich erweitert und den Router zum Smart Device für industrielle IoT-Anwendungen macht. Linux-Umgebung können mehrere Anwendungen parallel und völlig unabhängig voneinander betrieben und bei Bedarf auch kombiniert werden.
Dazu gibt es das Softwarepaket Icom Data Suite, mit dem sich auf den Routern Daten verschiedener digitaler oder analoger Peripherien protokollunabhängig sammeln, mit einer Vielzahl logischer oder arithmetischer Funktionen verarbeiten und mittels eines Dashboards visualisieren lassen. Auch die Überwachung angeschlossener Geräte, der Ereignis-getriggerte Versand von Meldungen per SMS, E-Mail oder MQTT und die Ausführung von Steuerungsaufgaben vor Ort zählen zum Leistungsspektrum der Icom Data Suite. Zusätzlich zur lokalen Datenverarbeitung können die (vor-)verarbeiteten Daten an Cloud-Dienste, SCADA-Systeme oder an kundenspezifische Infrastrukturen gesendet werden. Lokale Anwendungen lassen sich aus der Cloud heraus steuern oder über eine gesicherte Verbindung für Fernwartungszwecken erreichen.