Insbesondere die beiden Geschäftsbereiche Industrial Solutions und Steel Europe bei Thyssen-Krupp standen im Visier einer Hacker-Bande, die sehr professionell und systematisch agiert haben soll. Im Fokus stand nicht das Schädigen von IT-Systemen - vielmehr waren die Cyber-Kriminellen auf das Know-how des Konzerns aus.
Dazu haben die Hacker in den IT-Systemen mehrerer Standorte der Sparen Industrial Solutions und Steel Europe Hintertüren eingebaut, sogenannte Backdoors, um über diese Datensätze mit vertraulichen Informationen anzuzapfen.
Inzwischen konnte Thyssen-Krupp den Cyber-Kriminellen Einhalt gebieten. Das firmeninterne IT-Krisenzentrum CERT (Computer Emergency Response Team) hatte bereits im April den Cyber-Angriff registriert. Die Täter, die mehrere Standorte in Europa, Südamerika, Indien und den USA angegriffen haben, sollen aus dem südostasiatischen Raum stammen. Die infiltrierten Systeme sind gereinigt worden.