IO-Link Wireless beschreibt eine schnelle und zuverlässige Funkkommunikation zwischen Sensoren, Aktuatoren und zugehörigen Basisstationen in industriellen Fertigungsumgebungen und stellt somit eine Basistechnologie für die Umsetzung moderner und hochflexibler Automatisierungskonzepte – wie beispielsweise im Sinne von Industrie 4.0 – dar.
Geschichte und Entwicklung
IO-Link Wireless wurde 2018 als „O-Link Wireless System Extensions“ in der Version V1.1 von der IO-Link Community veröffentlicht. In den darauffolgenden Jahren erfolgten umfangreiche Erweiterungen, Weiterentwicklungen und Verbesserungen sowie die Entwicklung einer zugehörigen Test-Spezifikation in der IO-Link-Community.
Die beteiligten Experten von namhaften Mitgliedsunternehmen haben sich daraufhin zum Ziel gesetzt, die weiterentwickelte Version von IO-Link Wireless auch in den international anerkannten IEC-Standard mit Unterstützung durch die deutsche Normungsorganisation DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE) zu überführen.
Diese Tätigkeiten wurden auch vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) als „IOLW-4-IEC“ im Rahmen der Förderrichtlinie WIPANO („Wissens- und Technologietransfer durch Patente und Normen“) gefördert und durch die IO-Link Community umgesetzt.
Neuer Pfeiler
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Normung von IO-Link Wireless als IEC 61139-3 stehen die wichtigsten Pfeiler der IO-Link Technologie, IO-Link Spezifikation V1.1.3 in der IEC 61131-9 und IO-Link Safety in der IEC 61139-2, als internationale Standards zur Verfügung.