Feldbussystem feiert Jubiläum 25 Jahre CAN in Automation (CiA)

CAN feiert das 25-jährige Jubliäum.

Bild: iStodk, Wibofoto
16.01.2017

Mitten im sogenannten Feldbus-Krieg entstand vor 25 Jahren die internationale Anwender- und Herstellervereinigung für CAN (Controller Area Network).

Vor 25 Jahren, als CAN aus der Taufe gehoben wurde, kämpften rund zwei Dutzend serielle Bussysteme um Marktanteile. Davon sind nur noch wenige übrig geblieben.

Erfolgreich in der Industrie umgesetzt

Das in den 80er Jahren für die fahrzeuginterne Vernetzung entwickelte CAN-Protokoll ist inzwischen eines der am weitesten verbreiteten seriellen Bussysteme in der Industrie. Neben der Zuverlässigkeit und der Robustheit sowie den günstigen Kosten und der einfachen Handhabung hat auch der eingetragene Verein CAN in Automation (CiA) sein Scherflein dazu beigetragen, CAN in vielen Anwendungsgebieten zu etablieren.

Große Verbreitung, intensive Spezifikation

Im Jahr 2016 wurden mehr als eine Milliarde CAN-Controller verkauft; 90 Prozent davon wurden in Transportmitteln verbaut. 100 Millionen wurden aber auch in anderen Anwendungen installiert. Mit rund 20.000 DIN-A4-Seiten Profilspezifikationen ist CANopen eines der am besten spezifizierten technischen Kommunikationssysteme. Teilweise sind die Profile international genormt, beispielsweise das Antriebsprofil CiA 402 in IEC 61800-7-201/301.

„Damit ist CAN das erfolgreichste industrielle Bussystem“, erklärte Holger Zeltwanger, seit 25 Jahren geschäftsführendes CiA-Vorstandsmitglied. „Mit der international genormten Weiterentwicklung des CAN-FD-Protokolls wird die Lebenszeit noch einmal um mindestens eine oder zwei Dekaden verlängert.“

Veranstaltungen rund ums Jubliäum

Zum 25-jährigen Geburtstag veranstaltet der CiA die 16. internationale CAN-Konferenz. Veranstaltungsort ist zum ersten Mal Nürnberg, die Heimatstadt des CiA-Vereins. Neben dieser Konferenz für Experten bietet der Verband auch CAN/CANopen-Seminare für Einsteiger und unter der Bezeichnung CAN-2020 Webinare an. Letztere richten sich an Ingenieure, die mehr über das CAN-FD-Protokoll erfahren möchten.

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