Verschiedene Power Distribution Units Kontrolle über den Energieverbrauch im IT-Rack

Die neue Power-Distribution-Unit-Produktfamilie soll für mehr Transparenz beim Energieverbrauch sogen.

Bild: Rittal
27.07.2020

Der Energieverbrauch ist ein wichtiger Faktor für einen wirtschaftlichen IT-Betrieb. Rittal hat bei seiner neuen Power-Distribution-Unit-Produktfamilie umfassende Messfunktionen für eine detaillierte Energieanalyse integriert. Intelligente Varianten unterstützen zudem das Schalten pro Ausgang und die Anbindung von Zugangskontrollen.

Die neuen Power Distribution Units (PDU) sind online konfigurierbar. So realisieren IT-Anwender schnell und einfach eine qualitativ hochwertige Stromverteilung nach individuellen Anforderungen innerhalb von beliebigen IT-Racks.

Mit der intelligenten Energieversorgung hat Rittal sein IT-Infrastruktur Portfolio, das IT-Kühlung, Monitoring, physische Sicherheit sowie schlüsselfertige Rechenzentren inklusive Cloud-Services umfasst, für die zukünftigen Anforderungen der IT-Welt deutlich weiterentwickelt.

Energiebedarf steigt an

Schätzungen zufolge verbrauchen Rechenzentren weltweit bis zu 500 Milliarden Kilowattstunden Energie. Bis 2030 könnte der Bedarf sogar auf 2.000 Milliarden Kilowattstunden ansteigen. Auch für Deutschland rechnen Experten mit einem steigenden Energiebedarf für IT-Systeme, angetrieben von neuen Technologien wie 5G-Netzen und dem Internet der Dinge.

Für Betreiber von Rechenzentren wird es daher immer wichtiger den Energieverbrauch zu messen und zu optimieren. Mit einer neuen PDU-Produktfamilie bietet Rittal dafür nun umfassende Funktionen zur Energiemessung im IT-Rack und trägt dazu bei, die IT-Betriebskosten im Rechenzentrum zu senken.

„Trotz vieler Effizienzgewinne in der IT, die in der Vergangenheit bereits erzielt wurden, steigt der Energieverbrauch in vielen Rechenzentren weiter an. Mit unserer neuen PDU-Familie unterstützen wir Betreiber von Rechenzentren dabei, die Energiekosten exakt zu analysieren und weitere Potenziale zur Kostenoptimierung auszuschöpfen“, erläutert Luis Brücher, Vice President Produktmanagement IT bei Rittal.

Fünf Modelle für alle Einsatzzwecke

Die neue PDU-Generation besteht aus fünf Basismodellen, die funktional aufeinander aufbauen und individuell konfigurierbar sind:

  • Rittal PDU Basic (einfache Stromverteilung)

  • Rittal PDU Metered (Messung pro Phase)

  • Rittal PDU Metered Plus (Messung pro Ausgangssteckplatz)

  • Rittal PDU Switched (Messung pro Phase, Schaltfunktion pro Ausgang)

  • Rittal PDU Managed (Messung und Schalten pro Ausgang)

Die Variante „PDU Basic“ arbeitet passiv und übernimmt die Energieverteilung im IT-Rack. Die Variante „PDU Metered“ enthält Messfunktionen pro Phase, beispielsweise für Spannung, Leistung, Frequenz sowie für weitere Daten.

Bei dem Modell „PDU Metered Plus“ ist zusätzlich die Energiedatenerfassung je Ausgangssteckplatz möglich. Das Modell „PDU Switched“ erlaubt die Messung pro Phase und verfügt über schaltbare Ausgangssteckplätze.

Die Produktvariante „PDU Managed“ vereint die Funktion von Metered Plus und Switched, sie ermöglicht also die Energieverteilung und -Datenerfassung je Ausgangssteckplatz sowie das Energiemanagement mit Schaltfunktionen je Steckplatz.

Platzsparendes Format und werkzeuglose Montage

Zu den Eigenschaften der neuen PDU-Generation zählt die schmale Bauform. Dadurch lassen sich Rittal PDUs im Zero-U-Space, also dem Raum zwischen Seitenwand und 19“-Montagerahmen, montieren. Dabei werden keine Höheneinheiten blockiert und selbst bei einem voll ausgebauten IT-Rack sind noch Wartungs- und Installationsarbeiten möglich.

In Rittal IT-Racks erfolgt die Montage ohne zusätzliches Werkzeug über eine Clip-Befestigung am 19“-Rahmen, in IT-Racks von Drittanbietern über beigelegte Universal-Befestiger.

Modulbaukasten für mehr Flexibilität

Neben einer Vielzahl an PDU-Lagerartikeln ermöglicht ein modulares Produktionskonzept individuelle Konfigurationsoptionen. Damit ist eine Anpassung der PDU auf den Anwendungsfall möglich.

Kunden können unter anderem die Länge des Kabels, den Anschlussstecker oder die Anzahl und Art der Steckdosenplätze selbst bestimmen. Neu ist die Konfiguration von Schutzkontakt-Ausgängen. Darüber hinaus lassen sich zusätzliche Module zu einer PDU konfigurieren, wie beispielsweise eine Differenzstrommessung oder ein Überspannungsschutz.

Einzelne Komponenten wie das PDU-Controller-Board und der Überspannungsschutz sind durch das modulare Konzept im laufenden Betrieb austauschbar, was die Verfügbarkeit des Rechenzentrums erhöhen soll.

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