Produktionsbedingte, störende Einflüsse gibt es in nahezu jedem industriellen Umfeld. In der Spritzgussproduktion sind es Temperaturschwankungen und elektrostatische Aufladung. Sie können Einfluss auf den späteren Verwiegungsprozess nehmen.
Elektrostatische Aufladung entsteht unter anderem, wenn Kunststoffkomponenten von einem Behälter in einen anderen umgefüllt werden. Das erschwert präzise und reproduzierbare Messergebnisse in den nachgelagerten Prozessschritten.
Bei der Verarbeitung von geschmolzenem Kunststoff steigen außerdem die Temperaturen. Sie lassen sich durch Ventilation zwar ausgleichen. Jedoch entsteht dabei Zugluft, die wiederum das Wägeergebnis beeinflussen kann.
Präzisere Messergebnisse durch abgeschirmte Kontrollwaagen
Für den Playmobil-Hersteller Geobra Brandstätter war gerade die Kontrollverwiegung verpackter Kleinstteile immer wieder eine Herausforderung. Um sicherzugehen, dass genügend Teile abgepackt worden waren, glich das Unternehmen die fehlende Präzision in der Verwiegung durch Überfüllung aus.
Minebea Intec hatte eine Lösung für den Spielzeughersteller: die Kontrollwaagen WK+. Sie besitzen eine Schutzhaube, die gerade für die Produktionsumgebungen der Kunststoffindustrie zugluftfreie Verwiegungsprozesse sicherstellen soll.
Zusätzlich verfügen die Wägezellen der Kontrollwaagen über eine integrierte Temperaturkompensation, die die Verwiegung automatisch nachjustiert. Gegen elektrostatische Aufladung hilft ein optional erhältlicher Ionisator.
„Alle Features zusammen schirmen den Verwiegungsprozess wirksam gegen Störfaktoren ab“, sagt Willy-Sebastian Metzger, Director Marketing, Strategy & Business Development bei Minebea Intec. Davon konnte sich laut Unternehmensangaben auch Geobra Brandstätter überzeugen, dessen Wirtschaftlichkeit und Produktqualität durch die Kontrollwaagen WK+ dauerhaft erhöht wurden.