GEA hat mit Royal HaskoningDHV, einer unabhängigen internationalen Engineering- und Projektmanagement-Beratung, einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Dieser sichert dem Systemanbieter für die nahrungsmittelverarbeitende Industrie den Status als „Preferred Supplier“ für die Dekanter-basierte Sekundärschlammentwässerung beim Nereda-Verfahren. „Ausschlaggebend für die weltweit erstmalige Vergabe eines Preferred Supplier Contracts waren das Prozess-Know-how von GEA und das weltweite Netzwerk“, sagt Joost Vliegen, Director Product Management Environmental Technology der GEA. „Damit soll innerhalb des Nereda-Verfahrens ein entscheidender Schritt zur Verbesserung des Schlammentwässerung-Equipments speziell für den Einsatz in Verbindung mit der Nereda-Technologie sowie zur Optimierung der Schlammbehandlungslinie gesetzt werden.“ Zur Vereinbarung gehört auch eine Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung, um die Anwendbarkeit des Schlammentwässerung-Equipments nach den Spezifikationen von Nereda weiter zu verbessern.
Nereda ist eine neue nachhaltige Technologie, die die herkömmliche kommunale und industrielle Abwasseraufbereitung verändert hat. Dabei wird eine Eigenschaft der sogenannten aeroben granularen Biomasse genutzt: Das Abwasser wird von Bakterien gereinigt, die kompakte Granulate mit hervorragenden Absetzeigenschaften vorweisen. Das Ergebnis: Eine natürliche Abwasseraufbereitung mit hoher Leistungsfähigkeit kombiniert mit deutlich niedrigeren Investitions- und Betriebskosten, einer im Vergleich zu konventionellen Sequencing-Batch-Reactor-Anlagen (SBR) sehr geringen Grundfläche (bis zu viermal kleiner) und hohen Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent.