Kommentar Lösungsanbieter für Industrie 4.0

Turck – Hans Turck GmbH & Co. KG

Christian Wolf ist als Geschäftsführer von Hans Turck und für Vertrieb und Marketing der weltweit operierenden Turck-Gruppe verantwortlich. In dieser Funktion sieht er seine Hauptaufgabe darin, mit Turck und dessen Kunden weiterhin die Herausforderungen der zunehmenden industriellen Digitalisierung zu meistern.

Bild: Andreas Köhring, Turck
23.08.2019

Turck hat sich vom einstigen Sensorhersteller zum Lösungsanbieter für Industrie 4.0 gewandelt. Dabei spielen dezentrale Intelligenz und IP67 entscheidende Rollen. Doch es agieren noch weitere Schlüsseltechnologien als Erfolgsgaranten in einer Smart Factory.

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Das beherrschende Thema unserer Tage ist der digitale Wandel. Ob wir die Tageszeitung nun auf dem Tablet konsumieren, kontaktlos im Parkhaus zahlen oder eine Wartungsempfehlung aufs Handy bekommen: Die Digitalisierung verändert unser Leben und Arbeiten, egal, wo wir uns bewegen.

Für Turck als Automatisierungsspezialist steht dabei natürlich das Thema Industrie 4.0 ganz oben auf der Agenda. Mit unserem Portfolio, von der Sensorik über Anschluss- und Feldbustechnik bis hin zu RFID und Steuerungstechnik, sind wir ideal aufgestellt, um unsere Kunden auf dem Weg zur Smart Factory bestmöglich zu unterstützen. Dabei setzen wir schon lange auf durchgängige Vernetzung und einheitliche, offene Standards wie IO-Link, OPC UA oder Ethernet.

Hardware anzubieten reicht nicht mehr

Über die letzten 50 Jahre war die Hardware Kern unserer Unternehmens-DNA. Das ändert sich aber zunehmend. Heute reicht es nämlich nicht mehr aus, dem Kunden Automatisierungskomponenten anzubieten.

Gefragt sind vielmehr intelligente Lösungen, die in der Lage sind, das Lebenselixier der Industrie 4.0, die Daten, nicht nur zu erfassen, sondern auch so aufzubereiten, dass der Anwender maximalen Nutzen daraus ableiten kann, beispielsweise für Condition Monitoring zur vorausschauenden Wartung. Das alles sollte sich möglichst auch außerhalb des Schaltschranks direkt an der Maschine realisieren lassen.

Turcks Antwort auf die neuen Herausforderungen sind einerseits zunehmend smarte Sensoren mit IO-Link und robuste I/O-Module in Schutzart IP67, die dank Multiprotokolltechnologie nicht nur in verschiedenen Ethernet-Protokollen arbeiten können, sondern darüber hinaus auch Intelligenz direkt ins Feld bringen. Dies kann für einfache Anwendungen wie etwa eine Datenvorverarbeitung mit unserer On-Board-Logik ARGEE geschehen oder für klassische Steuerungsaufgaben mit einer kompletten Codesys-SPS im IP67-Blockmodul.

Erstmals Technologie zugekauft

Um der steigenden Bedeutung von IT und Software in der Automatisierungstechnik Rechnung zu tragen, ist Turck in den letzten Jahren große Schritte gegangen. Dies gilt nicht so sehr in Bezug auf Gerätesoftware, denn diese haben wir in der Vergangenheit auch schon realisiert, sondern eher in Richtung intelligenter Datenaufarbeitung und -bereitstellung in den Softwaresystemen der Kunden oder in Cloud-Lösungen. Das sind neue Themenfelder, in denen wir Know-how aufbauen oder einkaufen mussten. Weil wir aber unseren Kunden schnell praxistaugliche Lösungen anbieten wollten, haben wir uns für Letzteres entschieden und erstmals in der Unternehmensgeschichte zugekauft.

So hat Turck beispielsweise im Rahmen eines Technology Buy-out die Cloud-Software des IoT-Spezialisten Beck IPC erworben. Auf Basis dieser Software können wir unseren Kunden eine ausgereifte, zukunftssichere Industrie-Cloud-Lösung anbieten, die wir gemeinsam kontinuierlich weiterentwickeln.

Mit RFID deckt Turck eine weitere Schlüsseltechnologie für das Internet of Things ab. Auch in diesem Bereich haben wir investiert und uns mit Turck Vilant Systems einen Systemintegrator an Bord geholt, der bei der Einbindung von RFID-Daten in die Systeme seiner Kunden sehr erfahren ist. So können wir mit unseren Kunden heute über mehr sprechen als das eigentliche RFID-System, wir sprechen über komplette Lösungen und liefern die geforderten Daten dorthin, wo sie auch benötigt werden.

Christian Wolf war mit diesem Beitrag im als Macher der Automation vertreten.

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