Das synchrone Trocknen und Reinigen von Oberflächen ist integrierter Bestandteil vieler industrieller Prozesse. Sollen diese Aufgaben berührungslos ausgeführt werden, empfiehlt Kager den Einsatz des Pneumatikmoduls Line-Blow.
Das Modul gehört zur Familie der Luftstrom-Gardinen oder Luftklingen und lässt sich aufgrund seiner kompakten Bauform auch in bestehende Anlagen und Produktionslinien einfach integrieren. So kann es zum Beispiel in Verpackungslinien, in Sterilisationsprozessen, in Lackieranlagen oder in der Folienherstellung eingesetzt werden.
Dort kann das Modul Oberflächen und Bauteile schonend und ohne Kontakt zu Mensch und Maschine abkühlen, trocknen und gleichzeitig von Staub- und Schmutzpartikeln sowie Flüssigkeitsresten befreien. Weitere Einsatzgebiete sind die gezielte Verwirbelung und Verteilung luftgängiger Medien oder auch die Trennung von Objekten unterschiedlichen Gewichts. Mitunter kommt der Line-Blow von Kager auch in der Arbeitssicherheit zum Einsatz: als barrierefreier Schutzvorhang gegen Hitze, Rauch oder Staub.
Wand aus kalter und trockener Luft
Die Luftklinge Line-Blow erzeugt – je nach Modellvariante – über Breiten von 150 bis 900 Millimeter eine dünne Gardine oder Wand aus kühler, trockener Luft. Entsprechend der Einbausituation und Anwendung lässt sich das Pneumatik-Modul hängend, liegend oder stehend einbauen. Es wird mit einem ¼-Zoll-Anschluss an das betriebliche Druckluftnetz angeschlossen und arbeitet geräuscharm.
Kager bietet seinen Line Blow in zwei Gehäusetypen an. Für viele industrielle Prozesse ist die leichte Standardausführung aus Aluminium die bevorzugte Variante. Die Alternative ist eine korrosionsbeständige Edelstahl-Ausführung, die vor allem für den Einsatz in der Lebensmittel-, Pharma-, Medizin- und Chemietechnik ausgelegt ist. Für längere Förder- oder Durchlaufstrecken können auch mehrere Line-Blows zu Stafetten in Reihe geschaltet werden.
Der geometrische präzise Luftvorhang des Line-Blow entsteht durch das spezielle Design des Gehäuses und der Luftaustrittsöffnung. Durch einen nur 50 Mikrometer dünnen Spalt erhält der ausgestoßene Luftstrom seine flächige Ausdehnung und wird zielgenau in die gewünschte Richtung gelenkt. Dabei ist das Luftvolumen der erzeugten Luftgardine 25-mal höher als die zugeführte Druckluft und macht das Pneumatikmodul zu einem effizienten Helfer in der Produktion.