60 Sekunden mit... Markus Binder über die Ausbreitung im asiatischen Markt

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Bild: Binder
28.10.2014

...Markus Binder, geschäftsführender Gesellschafter von Franz Binder elektronische Bauelemente. Er sprach mit A&D über die Ausbreitung im asiatischen Markt, eine Produktneuheit und gewährte einen Blick in die nahe Zukunft.

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A&D:

Binder hat vor wenigen Wochen eine Niederlassung in Singapur eröffnet. Waren Sie vorher schon auf dem asiatischen Markt aktiv? Welche Erwartungen verknüpfen Sie mit dem neuen Standort?

Markus Binder:

Wir sind bereits seit 13 Jahren mit einer Niederlassung in China auf dem ostasiatischen Markt präsent. Durch die Eröffnung von Binder-Singapur wollen wir den südostasiatischen Markt besser abdecken. Die volkswirtschaftlichen Kennzahlen für diesen Großraum sind sehr gut und sprechen für sich. Meiner Ansicht nach wird es mittelfristig keinen Wirtschaftsraum geben, der so stark wachsen wird wie Südostasien. Außerdem spielt die dortige Rechtssicherheit eine große Rolle und verschafft uns Planungssicherheit.

Mussten Sie Produkte für den asiatischen Markt anpassen oder neu entwickeln, um den dortigen Anforderungen zu genügen?

Nein, zunächst haben wir keine Produkte speziell für diesen Markt entwickelt, sondern gehen mit unserem bestehenden Portfolio rein. Der Zusammenschluss südostasiatischer Länder zur ASEAN-Organisation erleichtert auch uns den Handel.

Welche Produktneuheiten gibt es aus dem Hause Binder? Was sind die wichtigsten Trends bei der Entwicklung?

Zweifelsohne war der Harsh Environment Connector, kurz HEC, die wichtigste Neuheit 2014, die wir zur Hannover Messe herausgebracht haben. Damit unterstreichen wir unseren Anspruch, qualitativ hochwertige Produkte zu entwickeln. Der HEC ist für widrige Umstände im Außeneinsatz geeignet, beispielsweise in landwirtschaftlichen Geräten.

Wann trifft Industrie 4.0 auf Steckverbinder? Spricht Binder über Industrie 4.0?

Das industrielle Umfeld im Mittelstand befindet sich noch in einer frühen Phase dieser Vision. Ich bin der Meinung, dass Industrie 4.0 noch Zeit benötigt, um vollständig durchzuschlagen – hier rechne ich mit mehr als zehn Jahren. Aber klar: auch unsere Branche muss und wird sich damit befassen.

Welche Pläne hat das Unternehmen für die nächsten fünf Jahre?

Ich möchte unsere Internationalisierung weiter vorantreiben, dabei aber auf eine ausgewogene Entwicklung zwischen Produkten, Märkten und Prozessen achten.

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