Deutschland exportierte im ersten Quartal Maschinen im Wert von insgesamt 36,6 Milliarden Euro und damit nur knapp mehr als im ersten Quartal 2014. Damals waren es 36,5 Milliarden Euro; das entspricht einem Plus von 0,2 Prozent. Die stärksten Impulse gingen dabei vom Geschäft mit den USA aus, das um 17,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr wuchs. Die Vereinigten Staaten waren damit erstmals seit 2008 wieder stärkster Abnehmer für deutsche Maschinen mit einem Anteil von 11,1 Prozent. China, in den vorangegangenen Jahren das Zugpferd für den Maschinenexport, folgt mit einem Wachstum von 2,9 Prozent im Jahresvergleich und einem Anteil von 10,5 Prozent an zweiter Stelle.
Einen starken Rückgang erlebte der Export nach Russland mit einem Minus von 28,4 Prozent. In der Rangliste der Exportdestinationen des deutschen Maschinenbaus rutschte Russland aufgrund des aktuellen Wirschaftsboykotts von einem 4. Platz im Jahr 2013 auf den 10. Platz im aktuellen Quartal ab – und damit hinter einige europäische Länder wie beispielsweise Polen, das – wie schon im vergangenen Jahr – im aktuellen Quartal mit einem kräftigem Marktwachstum (plus 10,8 Prozent) aufwartete.
Die EU insgesamt stagnierte hingegen als Exportmarkt mit einem Minus von 1,3 Prozent. Insbesondere die Ausfuhren nach Frankreich, dem traditionell drittstärksten Markt des deutschen Maschinenbaus, sackten nochmals um 8,8 Prozent ab, während die Märkte Nr. 4 und 5, das Vereinigte Königreich und Italien, um 3,8 beziehungsweise 4,5 Prozent mehr Maschinenbauprodukte aufnahmen.