Geht man nach den Trends in Asien, wo Masken schon lange zum täglichen Leben in der Öffentlichkeit gehören, wird die Nachfrage nach Make-up-Produkten für die obere Gesichtspartie auch im restlichen Teil der Welt steigen. Mascara, Eyeliner, Lidschatten und Concealer sind aufgrund der derzeitigen Maskenpflicht besonders begehrt. Und ähnlich wie in asiatischen Ländern werden viele Menschen auch nach der gesetzlich vorgeschriebenen Pflicht noch auf Nasen- und Mundschutz zurückgreifen.
Während Einzelhändler verstärkt Schminkanleitungen und Tutorials passend zur Schutzmaske über soziale Medien verbreiten, stehen die Hersteller und Abfüller der Augen- und Brauenkosmetik vor ganz anderen Herausforderungen. Sie müssen die höheren Bedarfe in ihrer Produktion abdecken – und dabei darauf achten, dass Qualität und Produkteigenschaften nicht darunter leiden.
Entnahme und Abfüllung automatisieren
Das Material für die Abfüllung wird häufig in Fässern zur Verfügung gestellt. Das bedeutet, die oft zähflüssige Masse muss im ersten Schritt aus den Fässern entnommen werden.
Speziell für Massen mit hohen Viskositäten (bis zu 7,5 Millionen mPas) stellt hier das Entnahmensystem ViscoMT eine Lösung dar. Es entnimmt die Medien aus den Fässern und führt sie über einen Schlauch direkt der Abfüllmaschine zu. Dabei arbeitet es scherarm, nahezu pulsationsfrei und Zwei-Punkt-druckgeregelt.
Make-up muss zur Maske passen
Beim Design von Schutzmasken sind fast keine Grenzen gesetzt. Es gibt sie in den verschiedensten Formen und vor allem auch Farben. Passend dazu muss auch die Farbauswahl der Kosmetik sein. Denn viele Träger passen ihr Make-up an ihre Gesichtsmaske an.
Für die Produktion bedeutet das: Es wird immer wichtiger, Kleinserien von verschiedensten Produkten in kurzer Zeit abzufüllen. Schnelles Reagieren auf die Marktbedürfnisse gelingt dabei nur mit flexiblen Anlagen. So muss beispielsweise einfache Mascara genauso gut verarbeitet werden können wie schersensitive Mascara mit Kunstseide- oder Nylonfasern.
Abfüllsysteme von Viscotec können deshalb in Bezug auf Hygienic Design, Dokumentation, Elastomerbeständigkeit, Implementierung und Dosier- beziehungsweise Abfüllvolumen individuell zusammengestellt werden. Mit ein und demselben Dispenser lassen sich so Produkte unterschiedlicher Viskosität abfüllen.
Corona verändert unser Leben. Doch bei allem Übel schafft das Virus auch Potenziale, unter anderem eben für die Kosmetikindustrie. Denn trotz Lockdown und Kontaktbeschränkungen steigt der Bedarf an Make-up weiter an – und animiert Produzenten so, ihre Prozesse dahingehend zu automatisieren.