IP67-Motoren widerstehen dem Eindringen von Wasser selbst bei zeitweiligem Untertauchen. Anfragen nach dieser Schutzart kommen am häufigsten für überflutungsgefährdete Pumpwerke und maritime Anwendungen.
Der Hersteller Menzel ist auf die kurzfristige Fertigung großer Industriemotoren spezialisiert und will ab sofort auch IP67-Motoren noch schneller liefern. Die Menzel-Tochter Franz Wölfer Elektromaschinenfabrik hätte auf der Hannover Messe hierzu ihren neu entwickelten wassermantelgekühlten Motor zum Betrieb am Frequenzumrichter vorgestellt. Dieser wurde erfolgreich mit einer Bemessungsleistung von 230 kW in Betriebsart S1, Dauerbetrieb getestet.
Aufbau der IP67-Motoren
Die Drehstrom-Asynchronmotoren sind mit Käfigläufer oder Schleifringläufer in Leistungsklassen von 37 bis 1.500 kW verfügbar, mit Spannungen von 380 bis 13.800 V und bis einschließlich Baugröße 500. TÜV-Prüfungen der Schutzart IPX7 sind optional möglich.
Menzel stattet die Motoren mit wasserdicht gekapselten Motorgehäusen und Klemmkästen aus und hält bei der Montage minimale Toleranzen ein. Wenn sich das Wasser nach einer Überflutung zurückzieht, sind die Motoren laut dem Hersteller direkt wieder einschaltbereit.
Markteinführung dieses Jahr
Die Markteinführung der neuen Motorgeneration mit Wassermantelkühlung soll im Laufe dieses Jahres erfolgen. Geplant sind vier- und sechspolige Ausführungen von Baugröße 180 bis 450.
Die Motoren mit der Schutzart IP56 sind kompakter, leichter und dynamischer als oberflächenluftgekühlte Motoren. Zielanwendungen sind, außer Wölfers bisherigen Kernmärkten Offshore-Schwimmkrane und -Windenantriebe, auch Bergbau, Stahlwerke sowie Propellerantriebe auf Schiffen.