Der Ingenieur der Zukunft arbeitet nicht nur an der Automatisierung der Fertigung, er ist selbst Teil des ganzen Automatisierungsprozesses. Warum? Automatisierung geht weit über das hinaus, wie Fertigung automatisiert werden kann. Wer Automatisierung betrachtet, kann das nicht losgelöst von der Digitalisierung und den neuen Wegen der Kommunikation tun. Für die digitale Transformation der Industrie spielt ein Lieferant wie Rollon eine entscheidende Rolle. Und zwar in verschiedenen Aspekten – auf Produktebene ebenso wie auf Kommunikationsebene.
Ganz deutlich wurde uns in den letzten Monaten vor Augen geführt, dass das Thema Kommunikation an oberster Stelle stehen muss. Wie kann ich in Zukunft mit dem Kunden kommunizieren? Welche Plattform kann ich den Entwicklern anbieten, um überhaupt eine Auswahl der Produkte mit allen Spezifikationen schnell treffen zu können? Wie können wir als Lieferant von Komponenten am Engineering-Prozess möglichst effizient und für alle Seiten gewinnbringend mitwirken? Wir arbeiten mit Hochdruck an diesem Digitalisierungsprozess, um unseren Kunden digitale Tools zur Verfügung zu stellen, sodass der Ingenieur schnell exakt das richtige Produkt auswählen kann. Nicht etwa nur neue Technologien sind der Schlüssel zum Erfolg, sondern die Menschen mit der richtigen Einstellung und Zukunftsvision.
Unser Beitrag zur Digitalisierung der Industrie und Automatisierung in der industriellen Fertigung liegt im Detail. Wir gehören zu dem Teil der Automatisierungstechnik, der sich auf mechanische Komponenten und Systeme konzentriert. Wir haben uns sehr intensiv um viele verschiedene Industriezweige bemüht und sind dadurch zum Marktführer im Bereich Schienenfahrzeuge und Intralogistik geworden. Gleichzeitig haben wir aus unserer Sicht Automation vorangetrieben, indem wir zunächst den Schritt von der klassischen Komponente hin zu kompletten Linearachsen gemacht haben. Und dann einen weiteren Schritt hin zu Automationslösungen wie die siebte Achse für einen Roboter, die es möglich macht, dass sich ein Roboter mit sechs Bewegungsgraden von einem Arbeitsplatz zum nächsten bewegt.
Unsere Entwicklung auch smarter Produkte ist in den letzten Jahren sehr stark damit verbunden, dass wir den Fokus von der klassischen hin zur kundenspezifischen Komponente verändert haben und immer stärker zur Vollendung von kompletten Systemlösungen kommen. Wir sind darauf bedacht, im Bereich der Komponenten Lücken zu füllen, wir wollen aber immer stärker dahin gehen, Erweiterungspotential in den Systemlösungen zu entdecken. Im Zuge dieser Prozessautomatisierung muss man auch den Blick auf die eigene Produktion werfen.
Ein Beispiel dafür ist die additive Fertigung, die immer interessanter und zur echten Alternative wird. Die additive Fertigung ermöglicht es, auf nachhaltige Weise ein Produkt herzustellen, wie es auf herkömmliche Art nicht möglich gewesen wäre: leichter, mit völlig neuen Formen und hochsteif! So lassen sich sehr intelligente Produkte herstellen, die das Anforderungsprofil exakt treffen, und individuelle Kundenwünsche verwirklichen.
In Anbetracht der begrenzten Ressourcen muss es uns früher oder später gelingen, effiziente Fertigungsverfahren mit geringeren negativen Auswirkungen zu entwickeln. Nur dann lohnt es sich, weiter über Automatisierung und Zukunft zu sprechen – und an dem Puzzle weiterzubauen.