Neben dem erwarteten organischen Wachstum des Nettoumsatzes, zu dem alle Unternehmensbereiche beitragen sollten, wird auch der Zukauf von Sigma-Aldrich im nächsten Jahr einen positiven Einfluss auf das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen (EBITDA pre) haben. Dies schließt erwartete Kostensynergien von 90 Mio. € ein. Gleichzeitig plant Merck rund 250 Mio € an zusätzlichen Investitionen in seine Pharma-Pipeline. Das Unternehmen hatte im November ein EBITDA pre zwischen 3,58 Mrd € und 3,65 Mrd € für das laufende Jahr 2015 vorhergesagt.
„Merck ist heute ein globales und modernes Unternehmen mit starken Geschäften, die – jedes für sich – marktführende Stellungen und das Potenzial für weiteres Wachstum haben“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Karl-Ludwig Kley. „Dabei wird der Schwerpunkt im kommenden Jahr vor allem auf der Integration von Sigma-Aldrich sowie der Weiterentwicklung unserer Pharma-Pipeline liegen.“
Merck hat mit Zukäufen wie dem Life-Science-Unternehmen Sigma-Aldrich in diesem sowie mit AZ, Millipore und Serono in den Vorjahren den Wandel vom klassischen Pharma- und Chemieunternehmen hin zum globalen wissenschafts- und technologiebasierten Spezialunternehmen vollzogen. „Die Basis für Wachstum ist gelegt – jetzt geht es darum, zu liefern“, so Stefan Oschmann, Mitglied der Geschäftsleitung und designierter CEO von Merck. „Im Healthcare-Geschäft bereiten wir uns gezielt auf Wachstum vor, bei Life Science stehen die Sigma-Integration und die damit einhergehenden Kostensynergien im Vordergrund. Und bei Performance Materials wollen wir unsere technologische Spitzenposition weiter stärken und außerdem unser OLED-Geschäft ausbauen.“