Angesichts der Corona-Pandemie und der knapper werdenden medizinischen Ausrüstungen hat die Europäische Kommission 3D-Druck-Unternehmen, Makerspaces und Fablabs dazu aufgerufen, mit ihren Kenntnissen und Produktionskapazitäten auszuhelfen. Über dreihundert Unternehmen haben sich bisher bereits beim Verein Mobility goes Additive (MGA) und beim VDI gemeldet.
Unter diesen Unternehmen sind nicht nur große Konzerne, sondern auch eine bedeutende Anzahl von KMU und Kleinstbetrieben. Die Unterstützung reicht durch die gesamte Unternehmens- und Branchenlandschaft. Darüber hinaus haben auch über 1.000 Privatleute ihre Hilfe angeboten.
Mehr als 1.500 Angebote
Als Projektträger des Programms „go-cluster“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie hat VDI/VDE Innovation + Technik den Aufruf der Europäischen Kommission verbreitet und die mehr als 1.500 eingehenden Unterstützungsangebote von deutscher Seite an die Kommission weitergeleitet.
Der Verein Mobility goes Additive, mit dem der VDI im Rahmen eines Nachwuchswettbewerbs zum 3D-Druck in der Mobilität kooperiert, sammelt nicht nur unter dem Motto „3D-printing fights corona“ freie 3D-Druck-Kapazitäten, sondern stellt auch Informationen, Use-Cases und Druckdateien zum Download zur Verfügung.
Erste Masken werden geliefert
Eine der ersten großen Aktionen läuft auf Initiative von Airbus. Dessen Composite Technology Center (CTC) in Stade produziert mit zahlreichen anderen deutschen Projektpartnern tausende Gesichtsmasken und liefert sie ab dem 8. April ins Airbus-Werk im spanischen Getafe, von wo aus im ganzen Land verteilt werden. Geleitet wird die Aktion im CTC bei Airbus von Marc Fette, Vorsitzender des Fachbeirats Luft- und Raumfahrttechnik im VDI.