Fast Food röntgen Mit Laser und Röntgenstrahlen zum perfekten Burger

Burger-Patties

Bild: Mettler Toledo
17.10.2017

Mettler-Toledo stellt mit dem X39-Röntgeninspektionssystem ein neues, speziell für die Überprüfung von unverpacktem Gefriergut wie Burger-Patties entwickeltes Röntgeninspektionsgerät vor.

„Der Lebensmittelhandel stellt immer höhere Anforderungen an die Produktkonformität und Qualitätskontrolle, um Marke und Verbraucher zu schützen“, so Miriam Krechlok, Mettler-Toledo Head of Marketing Produktinspektion Deutschland. „Mit dem X39-Röntgeninspektionssystem bringen wir eine Lösung auf den Markt, die speziell die Inspektionsanforderungen bei unverpackten, gefrorenen Produkten wie Burger-Patties adressiert – selbst dann, wenn die Patties ungeführt auf dem Band platziert sind.“

Bis zu 1.800 Produkte pro Minute

Ob Rind, Schwein, Huhn, Fisch oder vegetarisch: Das X39-Röntgeninspektionssystem prüft zehn Qualitätsmerkmale der Patties mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1.800 Produkten pro Minute. „Der Faktor Geschwindigkeit ist für die Hersteller sehr wichtig. Die gefrorenen Burger-Patties sollten nicht länger als acht Minuten im Schockfroster verbleiben, um Qualitätseinbußen zu vermeiden“, so Miriam Krechlok. „Daher gilt es bei der Produktinspektion auf Systeme zu setzen, die einen entsprechend schnellen und effizienten Herstel- lungsprozess unterstützen sowie keine Unterbrechungen und somit Ausfallzeiten verursachen.“

Das X39-Röntgeninspektionssystem wurde speziell für diese Anforderungen entwickelt. Es führt mehrspurig zehn Produktintegritätstests durch und schleust nicht konforme Produkte einzeln aus. Das X39-System vermeidet so Abfälle und Produktverluste, minimiert Nacharbeiten und Standzeiten und erzielt damit erhebliche Kosteneinsparungen für den Hersteller.

Zweistufiger Inspektionsprozess

Das X39-Röntgeninspektionssystem vereint zwei Inspektionsverfahren in einem Gerät. Zunächst prüft ein Laser, ob das Produkt in Länge, Breite und Höhe den voreingestellten Parametern entspricht und ob sich unerwünschte Fleischflocken – sogenannte Flakes – auf dem Produkt befinden. Fehlerhafte Produkte werden ausgeschleust. Produkte, die das erste Inspektionsverfahren erfolgreich durchlaufen, werden in der zweiten Stufe mittels Röntgeninspektion kontrolliert. Die Röntgeninspektion überprüft das Produkt auf Fremdkörper wie kalkhaltige Knochen, Steine, Glas, Metall sowie Kunststoffe hoher Dichte. Des Weiteren erfolgt die Untersuchung der Patties auf optische Mängel wie Lücken, Risse, Vertiefungen, beschädigte Ränder und Verformungen.

Ein vollständig integriertes Ausschleussystem mit Präzisionsblasdüsen ermöglicht auch hier die gezielte Ausschleusung nur eines Produkts anstelle aller Produkte auf der gesamten Bandbreite. Die Blasdüsen befördern das verunreinigte Produkt zur Nacharbeit in den primären Ausschleusbehälter. Ist dies nicht möglich, da etwa zwei Burger-Patties übereinander liegen, entfernt eine ausfallsichere Ausschleusklappe die Patties von der Produktionslinie.

Die Menüführung der Software soll eine vollständige Kontrolle des X39-Röntgeninspektionssystems ohne intensive Schulung ermöglichen. Produktwechsel lassen sich über das Aufrufen der hinterlegten Artikeldaten schnell durchführen und sollen das Risiko menschlicher Bedienfehler minimieren. Die Software überwacht sämtliche Funktionen des X39-Systems und warnt frühzeitig bei Auffälligkeiten hin- sichtlich Lasergenauigkeit, Ausschleusdüsen und Bestätigungssensoren. Die Speicherung der Inspektionsdaten erlaubt darüber hinaus die statistische Rückverfolgbarkeit für die Erstellung von Qualitätsberichten und zur Dokumentation der Prüfergebnisse.

Einfache Hygiene

Das X39-Röntgeninspektionssystem erfüllt die Schutzart IP69 für häufige, intensive Nassreinigung. Alle Bereiche mit Produktkontakt, einschließlich Führungsgeländer, Ausschleusklappen und -behälter, sind aus Edelstahl 316 gefertigt. Das durchdachte Systemdesign unterstützt Hersteller bei der Einhaltung von HACCP-Vorschriften und Branchenstandards. Es erfüllt die Hygienevorgaben gemäß GMP-, NSF- und EHEDG-Anforderungen sowie die Einhaltung der FDA-Vorschriften und EU-Richtlinien.

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