Die Realisierung von Industrie 4.0 benötigt neue Lösungen für Hardware, Software und Systemdesign. Insbesondere steigt der Bedarf an kompakten, robusten Lösungen, die dezentral Aufgaben im Feld übernehmen – von der Erfassung von Sensordaten, der Orchestrierung von SPS-System bis zur Kommunikation mit zentralen IT-Systemen und der Cloud. Mit Harting IIC MICA (Integrated Industry Computer Modular Industry Computing Architecture) bietet Harting eine modulare Plattform aus offener Hard- und Software, die schnell und kostengünstig an viele industrielle Anwendungsbereiche angepasst werden kann.
Die Plattform besteht aus einem kompakten, preiswerten und äußerst robusten industrie- und bahntauglicher Computer, getestet nach EN 50155 und anderen Industrie- und Bahnnormen. Darauf ist das einzigartige Virtual Industrial Computing aufgesetzt, basierend auf einer innovativen Kombination etablierter Linux-Technologien. Es ermöglicht Anwendungen auf Feldgeräten zu virtualisieren, ohne den Overhead klassischer Virtualisierung. Alle Anwendungen laufen in Sandboxen in virtuellen Containern, die alle notwendigen Bibliotheken und Treiber für die jeweilige Anwendung enthalten. Dadurch gehören Paketabhängigkeiten und Inkompatibilitäten der Vergangenheit an.
Durch diese Kombination bietet MICA weit mehr als nur ein industrietaugliches, weiter fortgeschrittenes Äquivalent zur einem Raspberry Pi oder einem Beagle Bone. Sie bietet nämlich eine komplette Infrastruktur, um rasch Intelligenz in existierende Fertigungs-systeme einzubauen, Daten zu sammeln oder kleine und mittlere Industrie 4.0-Projekte und Proof of Concepts schnell, kostengünstig, und zukunftssicher umzusetzen.
Ferner fügt sich MICA nahtlos in das Referenzarchitekturmodell Industrie 4.0 der VDE/VDI/ZVEI ein. Nach großem Interesse auf der Hannover Messe wird Harting nun Serienmodelle und Lösungen auf der SPS IPC vom 24. bis 26. November 2015 (Halle 10, Stand 140) vorstellen und 2016 ausliefern.