Neues für Industrie 4.0 Module erweitert

Turck – Hans Turck GmbH & Co. KG

Das TBEN-S-2COM verbindet direkt im Feld serielle Schnittstellen mit Profinet, Ethernet/IP und Modbus TCP.

Bild: Turck
17.11.2017

Turck stellt seine Werkzeuge im Industrie-4.0-Angebot vor. Mit dabei: ein Ethernet-Spanner, der Fertigungslinien verbindet.

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Turck erweitert seine I/O-Modulfamilie TBEN-S um eine Variante für serielle Schnittstellen. Das TBEN-S-2COM bindet Geräte mit RS232- oder RS485-Schnittstelle direkt im Feld an Steuerungen mit den Protokollen Profinet, Ethernet/IP oder Modbus TCP an. Damit sparen Anwender lange Verdrahtungswege zum Schaltschrank. Die Charakteristik der beiden seriellen Ports kann der Anwender frei zwischen RS232 und RS 485 wählen. Darüber hinaus bietet das Modul vier I/Os, die konfigurationslos als Ein- oder Ausgang benutzt werden können. Den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen ermöglichen die hohen Schutzarten IP65, IP67 bis IP69K sowie der erweiterte Temperaturbereich von -40 bis 70 °C.

Eine Client-Funktion für Modbus RTU ist im I/O-Modul bereits integriert. Dadurch entfällt beim TBEN-S-2COM der Aufwand, Zugriffe auf Modbus in der Steuerungsumgebung selbstständig zu programmieren. Bis zu 64 Modbus-RTU-Geräte pro Modul können am Netzwerk angebunden werden.

Ethernet-Spanner verbindet Fertigungslinien vor Ort

Mit dem TBEN-LG-EN1-Spanner präsentiert Turck ein Block-I/O-Modul, das die Kommunikation zwischen zwei unterschiedlichen Ethernet-Netzwerken direkt im Feld ermöglicht. Das robuste Modul in Schutzart IP65/IP67/IP69K verfügt über ein glasfaserverstärktes Gehäuse und eine vollvergossene Modulelektronik. Das TBEN-LG-EN1 ist das erste Spanner-Modul, das dank seiner hohen Schutzart direkt vor Ort ohne zusätzliche Schaltschränke eingesetzt werden kann. So profitiert der Anwender von eingesparten Leitungen zu den Schaltschränken und einer einfachen Installation. Der bidirektionale Datenaustausch von Master zu Master garantiert eine einfache Kommunikation mit Steuerungen.

Der TBEN-L-Spanner unterstützt die Multiprotokoll-Technologie von Turck und ermöglicht so die Kommunikation in Ethernet/IP-, Modbus-TCP- und Profinet-Netzen. Dies erlaubt auch den Einsatz als Protokollkonverter zwischen den Ethernet-Protokollen. Für eine Verbindung zwischen den verschiedenen Netzwerken sorgen zwei separate, elektrisch isolierte Ethernet-Schnittstellen und die NAT(Network Adress Translation)-Router-Funktion für bis zu fünf IP-Adressen.

RFID-Module mit FLC-Funktion erweitert

Rechtzeitig zur SPS IPC Drives 2017 erweitert Turck die Funktionalitäten der kompakten Ethernet/RFID-Interfaces TBEN-S-RFID. Für die Block-I/O-Module in Schutzart IP67 steht ein kostenloses Firmware-Update zur Verfügung, das viele neue Funktionalitäten bietet, darunter die lizenzfreie Programmierumgebung Argee. Mit dieser Field-Logic-Controller-Funktion (FLC) haben Anwender die Möglichkeit, kleine bis mittlere Steuerungsaufgaben direkt auf dem Block-I/O-Modul auszuführen und damit dezentral auszulagern. Dies entlastet die Steuerung und erlaubt die Übertragung ausschließlich relevanter Daten. Das TBEN-S-RFID kann ohne speziellen Funktionsbaustein einfach an SPS-Systeme angekoppelt werden.

Eine weitere Neuerung ist die automatische Adressierung der busfähigen HF-RFID-Schreib-Lese-Köpfe durch einfaches Aktivieren der Schreib-Lese-Kopf-Adressen in den Parametern des Daten-Interfaces. Dies ermöglicht den Anwendern eine Zeitersparnis gegenüber den herkömmlichen Methoden, da sie die Schreib-Lese-Köpfe nacheinander anbinden und automatisch adressieren können. Darüber hinaus lassen sich Bus-Adressen für busfähige HF-Schreib-Lese-Köpfe per Webserver/PACTware über das TBEN-S-RFID setzen und abfragen. So kann der Nutzer schnell die korrekte Inbetriebnahme des Bus-Modus überprüfen, ohne einen Schnittstellenwandler einzusetzen.

Turck auf der SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 250

Bildergalerie

  • Ethernet-Spanner gab es bislang nur für den Schaltschrank - Turcks Modul ist robust genug für den Einsatz im Feld.

    Ethernet-Spanner gab es bislang nur für den Schaltschrank - Turcks Modul ist robust genug für den Einsatz im Feld.

    Bild: Turck

  • Mit einem Firmware-Update macht Turck seine kompakten RFID/Ethernet-Interfaces zu kleinen Steuerungen.

    Mit einem Firmware-Update macht Turck seine kompakten RFID/Ethernet-Interfaces zu kleinen Steuerungen.

    Bild: Turck

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