Aktuelle Trends Nachgefragt: Was bewegt die Verpackungsbranche?

OPTIMA packaging group GmbH

Folie, Papier, Pappe: Was tut sich im Bereich Verpackungsmaterial und -lösungen?

Bild: iStock, Say-Cheese
25.02.2021

Die Verpackungsindustrie ist gefühlt im stetigen Wandel: von Plastik zur Nachhaltigkeit, von großen zu kleinen Margen und sonstigen Trends. Aber welche sind es genau? Experten geben exklusive Antworten.

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In unserer Bildergalerie lesen Sie, wie sich Experten zur jetzigen und künftigen Ausrichtung der Verpackungsindustrie äußern:

Bildergalerie

  • Volker Sassmannshausen, Senior Product Manager Thermoforming Packaging Systems, Gea: Der Verpackungsmarkt ist im Wandel: Verbraucher und Lebensmitteleinzelhändler fordern einen geringeren Kunststoffeinsatz. Die Lebensmittelindustrie muss sichere Verpackungen anbieten, die alle Hygiene- und Qualitätsanforderungen und gleichzeitig die gesetzlichen Regelungen erfüllen, den Kunststoffanteil bei Verpackungen deutlich zu reduzieren. Da wir uns bei der Weiterentwicklung unserer Maschinen stets an den Kundenbedürfnissen orientieren, liegt unser Fokus auf der Hand. Unsere Verpackungsmaschinen eignen sich daher für dünne Verpackungsfolien und Folien aus Monomaterialen. Die Tiefziehverpackungsmaschine Gea PowerPak Plus eignet sich für ganz unterschiedliche Verpackungslösungen. Diese Vielfalt wird jetzt durch eine noch nachhaltigere Verpackungsmöglichkeit aus einem formbaren Papierverbund mit speziellen Barriereeigenschaften ergänzt, die zu mehr als 80 Prozent aus Papier und einem geringen Restanteil Kunststoff besteht.

    Volker Sassmannshausen, Senior Product Manager Thermoforming Packaging Systems, Gea: Der Verpackungsmarkt ist im Wandel: Verbraucher und Lebensmitteleinzelhändler fordern einen geringeren Kunststoffeinsatz. Die Lebensmittelindustrie muss sichere Verpackungen anbieten, die alle Hygiene- und Qualitätsanforderungen und gleichzeitig die gesetzlichen Regelungen erfüllen, den Kunststoffanteil bei Verpackungen deutlich zu reduzieren. Da wir uns bei der Weiterentwicklung unserer Maschinen stets an den Kundenbedürfnissen orientieren, liegt unser Fokus auf der Hand. Unsere Verpackungsmaschinen eignen sich daher für dünne Verpackungsfolien und Folien aus Monomaterialen. Die Tiefziehverpackungsmaschine Gea PowerPak Plus eignet sich für ganz unterschiedliche Verpackungslösungen. Diese Vielfalt wird jetzt durch eine noch nachhaltigere Verpackungsmöglichkeit aus einem formbaren Papierverbund mit speziellen Barriereeigenschaften ergänzt, die zu mehr als 80 Prozent aus Papier und einem geringen Restanteil Kunststoff besteht.

    Bild: Egon Notermans, Gea

  • Ernst van Wickeren, Product Manager Packaging, KHS: Die KHS-Gruppe verfolgt bei der Entwicklung nachhaltiger und zukunftsfähiger Verpackungslösungen eine ganzheitliche Strategie. Um den Bedürfnissen des Marktes stets optimal gerecht zu werden, verfügt der Anlagenbauer über ein breites Portfolio an Primär-, Sekundär- und Tertiärverpackungen. Gemeinsam mit seinen Kunden und Partnern arbeitet KHS beständig daran, noch umweltschonendere Verpackungslösungen zu entwickeln. Ziel ist es, Ressourcen zu schonen und Materialkreisläufe weiter zu schließen. Ein Beispiel ist das Nature MultiPack, das Dosen und PET-Flaschen mithilfe von Klebepunkten anstatt mit Schrumpffolie verbindet. Darüber hinaus bietet KHS mit dem Einschlag von Dosen in Papier und Aufsätzen aus Kartonage für Dosen zwei weitere nachhaltige Alternativen. Ab sofort können die Verpackungsanlagen von KHS zudem Folie aus 100 Prozent Rezyklat verarbeiten.

    Ernst van Wickeren, Product Manager Packaging, KHS: Die KHS-Gruppe verfolgt bei der Entwicklung nachhaltiger und zukunftsfähiger Verpackungslösungen eine ganzheitliche Strategie. Um den Bedürfnissen des Marktes stets optimal gerecht zu werden, verfügt der Anlagenbauer über ein breites Portfolio an Primär-, Sekundär- und Tertiärverpackungen. Gemeinsam mit seinen Kunden und Partnern arbeitet KHS beständig daran, noch umweltschonendere Verpackungslösungen zu entwickeln. Ziel ist es, Ressourcen zu schonen und Materialkreisläufe weiter zu schließen. Ein Beispiel ist das Nature MultiPack, das Dosen und PET-Flaschen mithilfe von Klebepunkten anstatt mit Schrumpffolie verbindet. Darüber hinaus bietet KHS mit dem Einschlag von Dosen in Papier und Aufsätzen aus Kartonage für Dosen zwei weitere nachhaltige Alternativen. Ab sofort können die Verpackungsanlagen von KHS zudem Folie aus 100 Prozent Rezyklat verarbeiten.

    Bild: Frank Reinhold, KHS

  • Christian Traumann, Geschäftsführender Direktor, Multivac: Zu den wichtigsten Trends der Branche zählen Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Mithilfe von automatisierten Verpackungslösungen können insbesondere in der Lebensmittelindustrie zunehmende Personalengpässe überwunden und zugleich die Hygiene erhöht werden. Digitale Prozesse erlauben die systematische Erfassung und Analyse aller relevanten Prozessparameter. So können Ursachen für Störfälle oder verminderte Leistungswerte schnell identifiziert und entsprechende Korrekturmaßnahmen eingeleitet werden. Dadurch lassen sich Prozesse optimieren und die Effizienz steigern. Und nicht zuletzt bestimmt Nachhaltigkeit unsere Branche. Wir arbeiten mit Hochdruck an innovativen Verpackungskonzepten, die die aktuellen Anforderungen hinsichtlich Recyclingfähigkeit und Ressourcenschonung erfüllen. Zudem können unsere Portionier- und Schneidlösungen dazu beitragen, die prozessbedingte Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.

    Christian Traumann, Geschäftsführender Direktor, Multivac: Zu den wichtigsten Trends der Branche zählen Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Mithilfe von automatisierten Verpackungslösungen können insbesondere in der Lebensmittelindustrie zunehmende Personalengpässe überwunden und zugleich die Hygiene erhöht werden. Digitale Prozesse erlauben die systematische Erfassung und Analyse aller relevanten Prozessparameter. So können Ursachen für Störfälle oder verminderte Leistungswerte schnell identifiziert und entsprechende Korrekturmaßnahmen eingeleitet werden. Dadurch lassen sich Prozesse optimieren und die Effizienz steigern. Und nicht zuletzt bestimmt Nachhaltigkeit unsere Branche. Wir arbeiten mit Hochdruck an innovativen Verpackungskonzepten, die die aktuellen Anforderungen hinsichtlich Recyclingfähigkeit und Ressourcenschonung erfüllen. Zudem können unsere Portionier- und Schneidlösungen dazu beitragen, die prozessbedingte Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.

    Bild: Multivac

  • Dominik Bröllochs, Group Sustainability Manager, Optima: Bei Optima stehen nicht kurzfristige Lösungen auf der Basis von Trends im Fokus, sondern langfristige Verpackungslösungen mit Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette und die Kreislaufwirtschaft. Wir entwickeln gemeinsam mit Kunden und Partnern ehrliche Verpackungen, die wirklich mehr Nachhaltigkeit bringen und dabei das Produkt schützen. Einige Materialien jedoch werden aus einem bestimmten Grund eingesetzt. Nur sie können das Produkt vor dem Verderb schützen. Ersetzt man diese Verpackungsmaterialien in großer Menge auf der Grundlage von Trends und nicht aus Gründen der Kreislaufwirtschaft, werden die Probleme lediglich auf ein anderes Material verlagert. Je nach Produkt und Markenziel sprechen wir von recyclingfähigen, kompostierbaren oder mehrfach verwendbaren Verpackungen. Auch die Maschine steht im Fokus: Effizienter Medieneinsatz, optimale Packmittelausnutzung, mehr Output auf geringerer Fläche und ein sinkender Energieverbrauch sind unabdingbar.

    Dominik Bröllochs, Group Sustainability Manager, Optima: Bei Optima stehen nicht kurzfristige Lösungen auf der Basis von Trends im Fokus, sondern langfristige Verpackungslösungen mit Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette und die Kreislaufwirtschaft. Wir entwickeln gemeinsam mit Kunden und Partnern ehrliche Verpackungen, die wirklich mehr Nachhaltigkeit bringen und dabei das Produkt schützen. Einige Materialien jedoch werden aus einem bestimmten Grund eingesetzt. Nur sie können das Produkt vor dem Verderb schützen. Ersetzt man diese Verpackungsmaterialien in großer Menge auf der Grundlage von Trends und nicht aus Gründen der Kreislaufwirtschaft, werden die Probleme lediglich auf ein anderes Material verlagert. Je nach Produkt und Markenziel sprechen wir von recyclingfähigen, kompostierbaren oder mehrfach verwendbaren Verpackungen. Auch die Maschine steht im Fokus: Effizienter Medieneinsatz, optimale Packmittelausnutzung, mehr Output auf geringerer Fläche und ein sinkender Energieverbrauch sind unabdingbar.

    Bild: Optima

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