Faserbasierten Rohstoffe Hygiene nachhaltig verpackt

OPTIMA packaging group GmbH

Mit dem neuen Reiseset Trific lassen sich verschiedene Produkte zur Körperhygiene nachhaltig transportieren.

Bild: Optima
18.05.2023

„Trific“ heißt ein neues Konzept für ein Reiseset, in dem sich Kosmetika nachhaltig transportieren lassen. Es besteht aus erneuerbaren Rohstoffen und vereint die Arbeit von vier Projektpartnern. Auf der Interpack 2023 wurde das Set erstmals vorgestellt.

Sponsored Content

Die vier Unternehmen Optima, Holmen Iggesund, Yangi und FutureLab & Partners haben im Projekt Trific ein nachhaltiges Reiseset für die tägliche Körperhygiene entwickelt. Es soll Marken zur Umstellung auf nachhaltige Verpackungen motivieren. Auf der Interpack Anfang Mai wurde es einem breiten Publikum vorgestellt.

„Das Trific-Konzept zeigt, dass vor allem neue Technologien durch eine wertschöpfungsübergreifende Zusammenarbeit eine schnellere Marktreife erlangen können“, sagt Dominik Bröllochs, Leiter der Abteilung Sustainable Solutions bei Optima. Mit so entwickelten Lösungen sollen Kunden dabei unterstützt werden, „die eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und dem Endverbraucher mehr nachhaltige Optionen anbieten“.

Ein weiteres Ziel des Projekts ist es, die Einführung neuer nachhaltiger Verpackungslösungen für die Gesundheits-, Hygiene- und Kosmetikindustrie zu beschleunigen. Bröllochs: „Der Ansatz zeigt, wie Unternehmen und Marken gemeinsam Lösungen finden, um schnellstmöglich Alternativen zu ihren bestehenden Kunststoffverpackungen zu entwickeln. Damit setzen wir auch Trends im Markt.“

Entstehung des Kosmetiksets

Im Laufe der Trific-Entwicklung forschten die Projektpartner an für eine Kreislaufwirtschaft optimiertem Design, Materialien, Trockenformtechnologien und End-of-Line-Barrierelösungen. Das Endergebnis ist eine kreisförmige Verpackungslösung, bei der kein Materialausschuss anfällt. Zudem vereint sie drei Elemente moderner Reiseverpackungen: erneuerbare Materialien, energiearme Herstellung und Anwenderfreundlichkeit. Der Prototyp wurde innerhalb von sechs Monaten entwickelt.

Das Reiseset enthält drei trockene Produkte, die sich bei Gebrauch verflüssigen: festes Shampoo, Körperseife und feste Zahnpasta. Die Verpackung selbst besteht zu 100 Prozent aus recyclingfähigen und erneuerbaren Materialien. Je nach Produkt und dem benötigten Produktschutz lässt sie sich auch biologisch abbaubar gestalten. Ausgelegt ist sie für zweitägige Kurztrips.

Zusammenfließen mehrerer Kompetenzbereiche

Optima steuerte für das Projekt sein Know-how in Barrieretechnologien bei. Verschiedene Lösungen wurden dabei geprüft, um unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen. „Unsere Materialien und Technologien für das Formen, für Barrierelösungen sowie für das Abfüllen und Handling von anspruchsvollen Produkten leisten einen wertvollen Beitrag für mehr Gesundheit, Sicherheit und Lebensqualität", sagt Dr. Stefan König, Geschäftsführer der Optima-Gruppe. „Attraktive Produkte entstehen dann, wenn diese einen hohen Mehrwert haben und zugleich ein ganzheitlich nachhaltiges Design aufweisen. Das ermöglichen neue Technologien und eine enge Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette. Das Trific-Reiseset ist der beste Beweis dafür und soll als Anwendungsbeispiel dienen.“

Hein van den Reek, Director Future Packaging bei Holmen Iggesund, hebt die Bedeutung des Projekts ebenfalls hervor: „Das hört sich alles so einfach an, aber trockene Kosmetika in einem Reiseset aus erneuerbaren Materialien anzubieten, das gab es noch nie.“ Der schwedische Verpackungshersteller lieferte die nachwachsenden Holzrohstoffe, aus denen das Trific-Reiseset hergestellt wird. Das ebenfalls in Schweden ansässige Unternehmen Yangi verwandelte die Holzfasern in formbare Verpackungen. Hierzu Anna Altner, Gründerin von Yangi: „Mit unserer bahnbrechenden Trockenformungstechnologie leisten wir Pionierarbeit für die nächste Generation von Lösungen auf Faserbasis und gestalten die Welt der Verpackungen neu.“

FutureLab & Partners, das dritte Partnerunternehmen, war Designpartner der Trific-Verpackung. „Visualisierung und Prototyping bringen zusammen, was einerseits die Technologie bieten kann und was andererseits die Anwender benötigen“, erklärt Liselotte Tingvall, CEO von FutureLab & Partners.

Abseits des Trific-Konzepts zeigte Optima auf der Interpack noch weitere neue Verpackungslösungen. Darunter fanden sich etwa ein nachhaltiges Dosen-Portfolio mit unterschiedlichen Geometrien und Verschlusslösungen sowie faserbasierte Lösungen für den Single-Serve-Bereich.

Bildergalerie

  • Zum Optima-Auftritt auf der Interpack zählte auch die Präsentation eines Dosen-Portfolios mit unterschiedlichen Geometrien und Verschlüssen.

    Zum Optima-Auftritt auf der Interpack zählte auch die Präsentation eines Dosen-Portfolios mit unterschiedlichen Geometrien und Verschlüssen.

    Bild: Optima

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel