Netzsch bietet seinen Kunden im regelmäßigen Turnus Praktiker-Seminare an, bei denen man sich grundsätzliches Wissen über die Verdrängerpumpen, Drehkolben und Exzenterschnecken, aneignen kann. Das theoretische Wissen wird gepaart mit Anwenderbeispielen und mit einem Montagenachmittag, bei dem direkt an einer Pumpe gearbeitet wird. So wird der Kunde geschult, die Pumpe richtig zu bedienen oder einfache Reparaturen selbst vornehmen zu können. Durch den richtigen Umgang mit der Maschine werden so laut Hersteller Kosten gespart und der Verschleiß verringert.
Neben der Inbetriebnahme und den regelmäßigen Wartungsarbeiten gehören auch Instandsetzung und Noteinsätze zum technischen Kundensupport. Grundsätzlich übernimmt jede Tochterfirma von Netzsch weltweit vor Ort auch die Service-Aufgaben. In vielen Ländern gibt es darüber hinaus zertifizierte Servicepartner. Sollten jedoch zusätzliche Kapazitäten benötigt werden, so unterstützt Netzsch Waldkraiburg auch direkt. Die Ersatzteile werden in der Regel parallel verschickt und sind beim Eintreffen des Technikers schon vor Ort.
Bei der Inbetriebnahmen neuer Pumpen wird vom Service-Mitarbeiter nicht nur die Pumpe in Betrieb genommen, also an die Leitungen angeschlossen und eingeschaltet, sondern auch die Situation vor Ort dahingehend geprüft, ob die Pumpe unter den gegebenen Voraussetzungen angemessen arbeiten kann. Der Service-Mitarbeiter nimmt die Daten der Pumpe auf, überprüft die Einbausituation und das Fundament, achtet bei einem Probelauf, ob die Förderleistung stimmt und die Dichtungen halten und schult zum Schluss den Betreiber der Pumpe, worauf er im Betrieb der Pumpe achten soll und wie er einfache Eingriffe selbst erledigen kann.
Je nach Einsatzbedingungen variieren auch die Intervalle, in denen Wartungsinspektionen notwendig sind. Bei abrasiven Medien und bei Pumpen mit hohen Betriebsstunden werden zwei bis drei Mal pro Jahr die Pumpen gewartet, bei weniger verschleißintensiven Einsatzbereichen wird mit dem Kunden in der Regel eine Wartungsinspektion im Jahr vereinbart. Der Servicemitarbeiter nimmt auch hier die Betriebsdaten der Pumpe auf und betrachtet die gesamten Betriebsbedingungen, unter denen die Pumpe arbeiten muss. Anschließend schätzt er die Teile ein, die er zu den relevanten Verschleißteilen zählt. Zum entsprechenden Zeitpunkt ist er wieder vor Ort, um die Pumpe erneut zu überprüfen.