Bei „Fair Company“ handelt es sich um eine der größten und bekanntesten Arbeitgeberinitiativen Deutschlands, die sich für eine faire Arbeitswelt einsetzen. Sie richtet sich gezielt an Berufseinsteiger und Young Professionals.
Ziel ist es, Nachwuchskräften den Einstieg nach dem Studium oder mit erster Berufserfahrung zu erleichtern. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) in Ludwigshafen werden deshalb Unternehmen, die jungen Menschen faire Arbeitsbedingungen und Entwicklungsperspektiven bieten, ausgezeichnet.
So auch Netzsch: Zum zehnten Mal in Folge darf das Waldkraiburger Unternehmen den Titel „Fair Company“ nun tragen. Der Grund dafür ist laut dem Unternehmen eine bewusste Abkehr von bekannten Schemata. So heißt es vonseiten des Herstellers: „Trotz guter Ausbildung von einer Befristung zur nächsten oder als Trainee für ein geringes Gehalt eine volle Stelle übernehmen – nicht bei Netzsch!“
Die Fair-Company-Initiative war eine Reaktion des Handelsblatts auf negative Tendenzen am Arbeitsmarkt. Sie begründete einen Zusammenschluss von Unternehmen, die sich zu fairen Bedingungen ab dem Berufsstart bekennen, um so der Ausbeutung von Berufseinsteigern entgegen zu wirken. Mittlerweile spielen aber noch weitere Faktoren, darunter die Fairness am Markt, gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt sowie die Unternehmenskultur eine entscheidende Rolle für die Auszeichnung.