Im Rahmen des Umweltschutzes gewinnt die Emissionsüberwachung in der Schifffahrt zunehmend an Bedeutung. Der Fokus liegt dabei zunächst auf den Großemittenten wie Kreuzfahrtschiffen, Containerfrachtern und Tankern.
Je nach Qualität des Brennstoffes emittieren diese Schiffe neben CO2 und H2O eine Mischung verschiedener Schadstoffe. Ähnlich wie in Großfeuerungsanlagen kann auch in maritimen Anwendungen die Gasanalyse eingesetzt werden, um diese Schadstoffemissionen zu überwachen und die Verbrennungsprozesse zu steuern. Für diese Aufgabe hat Bühler kürzlich die Entnahmesonde Gas 222.15 MA entwickelt.
Vibrationen von mehrfacher Erdbeschleunigung
Das maritime Umfeld stellt erweiterte Anforderungen an Ausrüstung und Komponenten. So sind die Schiffskörper zwar entsprechend robust, befinden sich aber nie in Ruhe: Aufgrund der Wasserbewegungen und insbesondere der laufenden Maschinen vibriert das ganze Schiff ständig mehr oder weniger stark, teilweise mit einem Vielfachen der Erdbeschleunigung. Auch die feuchte Umgebungsluft bringt Herausforderungen mit sich. Nicht zuletzt deshalb werden im Marine- und Offshore-Bereich Produkte gefordert, die von Zertifizierungsgesellschaften zugelassen worden sind.
Die Variante 15 MA der Modellreihe Gas 222 erfüllt laut Bühler die erweiterten Anforderungen, soll aber weiterhin Vorteile wie werkzeuglosen Filterwechsel und kompakte Abmessungen bieten. Durch die neu entwickelte Isolation und den Anschlusskasten ließ sich die Schutzklasse der Sonde auf IP66 erhöhen.