In Intermediate-Bulk-Containern (IBCs) gelagerte Flüssigkeiten kommen in der Chemie- und Pharmaindustrie, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, der Textil- und Bauindustrie sowie im Bereich Transport und Logistik zum Einsatz. Für die Reinigung von Tanks und Rohrleitungen etwa werden chemische Reinigungsmittel benötigt; Lebensmittel- und Getränkehersteller bewahren Aromen und Farbstoffe in IBCs auf.
Viele Tankhersteller und Logistikunternehmen statten die Tanks mit smarter Messtechnik aus, um ihren Kunden einen Mehrwert zu bieten. Der neue IIoT-Sensor Micropilot FWR30 vereinigt High-End-Messtechnologie mit benutzerfreundlichen, digitalen Services in einem Gerät. Er digitalisiert Messstellen und macht die Daten bezüglich der IBC-Füllstände überall und zu jeder Zeit verfügbar. Dadurch erhalten die Nutzer sowohl bei der Lagerung als auch beim Transport von Flüssigkeiten vollständige Transparenz über ihre Bestände.
Installation per Plug & Play
Der neue Sensor lässt sich laut Hersteller innerhalb von drei Minuten auf IBCs montieren und sendet seine Messwerte nach einmaliger Inbetriebnahme in regelmäßigen Intervallen in die Cloud. Verschiedene digitale Dienste sollen dabei je nach Anwendung eine optimale und flexible Prozessunterstützung ermöglichen.
Alle Daten des Micropilot FWR30 sind über verschiedene Endgeräte wie Smartphone, Tablet oder Desktop-Computer abrufbar. Die Informationen umfassen Füllstände, Umgebungstemperatur, Messwerthistorie und Batteriestatus. Auf Grundlage von Telemetriedaten liefert der Sensor auch Informationen zum Standort der Lagertanks. Beim Unter- oder Überschreiten frei definierbarer Grenzwerte ist eine Alarmfunktion verfügbar.
Der smarte Sensor soll so die Füllstandsmessung in mobilen Behältern ermöglichen, in denen das bislang schwer möglich war. Denn üblicherweise werden IBCs dort eingesetzt, wo es keine Stromanbindung zum Prozessleitsystem gibt beziehungsweise eine Anbindung unwirtschaftlich ist.
Verbundenes IIoT-Ökosystem
Der zertifizierte Netilion-Cloud-Service ist wesentlicher Bestandteil der Lösung. Er greift auf die in der Cloud gespeicherten Daten zu, bereitet sie auf und nutzt sie als Basis für weitergehende Berechnungen und Anwendungsfälle. Der Service soll dabei höchste Sicherheits- und Datenschutzanforderungen nach europäischen und deutschen Standards erfüllen.
Die einzelnen Bestandteile des Ökosystems sind:
Netilion Value: Es dient der Standard-Bestandsüberwachung. Für die Verwendung gibt es ein „Freemium“-Modell, bei dem die Einbindung von bis zu 15 Messstellen kostenlos ist.
Netilion Inventory: Damit wird das Bestandsmanagement mit zusätzlichen Funktionen für eine klare und genaue Übersicht über alle Tanks und Behälter hinweg ermöglicht.
SupplyCare Hosting: Hierbei handelt es sich um eine Applikation zur erweiterten Bestandsüberwachung und für das Supply Chain Management. Sie verfügt über anpassbare Funktionen für Ereignisverläufe und den genauen Überblick und die Analyse der wichtigsten KPIs.
Mehr zu dem neuen IIoT-Sensor erfahren Sie im ausführlichen Fachbericht aus unserer P&A-Ausgabe 4+5.2020.