Bis zum 15. Oktober 2021 können sich Interessierte für den neuen Studiengang „Nachhaltige Rohstoffgewinnung und Recycling“ an der TU Clausthal einschreiben. Er beschäftigt sich mit technischen Innovationen und Verfahren, um die Ressourcen der Erde möglichst umwelt-, klimaschonend und nachhaltig zu nutzen. Das umfasst sowohl die primäre Gewinnung als auch das Recycling.
„Industrie, Forschung und Verwaltung suchen viele Fachkräfte in diesem Bereich, die sich gegebenenfalls in einem anschließenden Masterstudiengang weiter spezialisieren“, sagt Prof. Daniel Goldmann. Er ist Studienfachberater des neuen Studiengangs für den Bereich Recycling.
Aufbau des Studiums
Der sechssemestrige Bachelorstudiengang besitzt zwei Studienrichtungen: nachhaltige Rohstoffgewinnung und Recycling. Die Wahl zwischen ihnen erfolgt im dritten Semester.
Zunächst geht es in den ersten zwei Semestern los mit gemeinsamen Grundlagenmodulen der Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie der Betriebswirtschaft, des Rechts und übergreifender gesellschaftlicher Fragestellungen. Darauf aufbauend folgen dann die beiden Studienrichtungen mit Modulen zur fachspezifischen Vertiefung.
Zum Studiengang zählt außerdem ein 16-wöchiges Industriepraktikum. Es soll einen umfassenden Einblick in die Ingenieurstätigkeit vermitteln und die Studenten bereits erlerntes Wissen in der Praxis anwenden lassen.
Mineralien für Windräder und PV-Anlagen
Die TU Clausthal hat eine lange Tradition in Rohstoff-, Energie- und Materialwissenschaften, die sich auch im aktuellem Leitthema „Circular Economy“ widerspiegelt. Für den Studiengang „Nachhaltige Rohstoffgewinnung und Recycling“ bedeutet das einen hohen Praxisbezug, auch im Hinblick auf aktuelle Technologien zum Klimaschutz.
„Ohne die primäre Gewinnung von Rohstoffen durch Bergbau würde es keine Batterien, Windräder oder Photovoltaikanlagen geben“, sagt Diplom-Ingenieur Thomas Hardebusch, Studienfachberater für den Bereich Rohstoffgewinnung. „Durch diese Schlüsseltechnologien wird die Nachfrage nach Rohstoffen künftig maßgeblich mitbestimmt, sodass der gesicherte Zugang zu diesen Ressourcen enorm wichtig ist – auch für die Unabhängigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland.“