50 Jahre Bit-Parallel-Drehgeber Oldie but Goldie

Drehgeberhersteller Posital garantiert die dauerhafte Verfügbarkeit dieser seit Jahrzehnten bewährten Encoder-Baureihe

Bild: iStock, Andrea Kraus-Wirth
14.07.2022

Seit 50 Jahren fertigt der Drehgeberhersteller Posital Absolutdrehgeber mit Bit-Parallel-Schnittstelle, denn noch immer werden diese Produkte als Ersatzteile nachgefragt. Dank moderner Fertigung kann ein alter Favorit weiterhin verfügbar bleiben.

Drehgeberhersteller Posital garantiert die dauerhafte Verfügbarkeit dieser seit Jahrzehnten bewährten Encoder-Baureihe. „Gerade für den After-Market wollen wir diesen Uralt-Favoriten, den wir 1972 mit aus der Taufe gehoben und seither kontinuierlich angeboten haben, am Leben erhalten,“ unterstreicht Jörg Paulus, Europa-Geschäftsführer von Posital. Von Beginn an boten Absolutgeber mit parallelen Schnittstellen, bei denen alle Bits eines Positionswertes über je eine Leitung übertragen werden, eine hervorragende Dynamik. Da ihre Auflösung von der Anzahl der Adern im Anschlusskabel abhing, mussten immer wieder Kompromisse zwischen Präzision und Kabelgröße gefunden werden. Gelöst wurde diese Problematik durch das Aufkommen serieller Schnittstellen, die parallele Schnittstellen bei der Neukonstruktion von Absolut-Encodern weitgehend verdrängten. Entsprechend verschwanden klassische Parallel-Encoder sukzessive aus den Katalogen fast aller Hersteller. „Genau hier steuern wir gegen, da es weltweit noch immer eine zwar überschaubare, aber stetige Nachfrage nach steckerkompatiblen Ersatzgeräten mit paralleler Schnittstelle gibt,“ so Paulus.

Moderne Fertigung erlaubt Retro-Produkte

Die Fähigkeit, Nischenmärkte wie das Parallel-Encoder-Segment schnell und kostengünstig mit passgenauem Ersatz zu versorgen, steht in direktem Zusammenhang mit dem auf höchste Variantenvielfalt und kleinste Stückzahlen (Losgröße eins) ausgelegten modernen Produkt- und Fertigungssystem von Posital. „Unsere Drehgeber sind als modulare Baugruppen aus flexibel kombinierbaren Komponenten konzipiert, die über logische Verknüpfungen in unserer Firmen-Cloud zu ‚echten‘ Produkten werden, bevor sie in unserer digitalen Fabrik gefertigt werden,“ erklärt Paulus. „Tatsächlich weisen die Parallel-Drehgeber eine große Ähnlichkeit zu ihren Schwestermodellen mit serieller, Feldbus- oder Industrial Ethernet-Schnittstelle aus – wenn da nicht die speziellen Bauteile wären, die das spezifische Interface betreffen. Solange wir diese Teile auch weiterhin stabil ‚sourcen‘ können, bleiben wir ein verlässlicher Partner für das Ersatzteilgeschäft mit Parallel-Absolutgebern.“

Die Parallel-Absolutgeber von Posital basieren auf optischer Abtast- bzw. Messtechnik. Wahlweise sind sie in Singleturn- (bis zu 16 Bit Auflösung) und Multiturn-Ausführung (bis zu 25 Bit). erhältlich. Der Output wird von einem integrierten Mikro­controller gesteuert, wobei unterschiedliche Codierungs-Optionen (einschließlich Binär, Gray und Excess Gray) unterstützt werden. Kundenspezifische Codierungssysteme wie Petherick können problemlos per Software implementiert werden. Wie andere Posital-Drehgeber sind auch die bit-parallelen Encoder mit einer breiten Palette von Optionen für Gehäusematerial, Flanschdesign und Wellenkonfiguration (inklusive Hohlwelle) erhältlich. Dies macht es für den Kunden einfach, Geräte zu erhalten, die sich ohne Modifikationen oder spezielle Adapter problemlos in bestehende Anwendungen oder Anlagen einpassen lassen.

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  • Mit dem Festhalten an Absolutdrehgebern mit bit-paralleler Schnittstelle bleibt Posital ein verlässlicher Partner im MRO-Markt.

    Mit dem Festhalten an Absolutdrehgebern mit bit-paralleler Schnittstelle bleibt Posital ein verlässlicher Partner im MRO-Markt.

    Bild: Posital

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