Für maximale Flexibilität sind die Magio in unterschiedlichen Kombinationen sowie verschiedenen Größen erhältlich und durch ausgewähltes Zubehör bei anspruchsvollen Temperieraufgaben lösungsorientiert einsetzbar.Moderne Schnittstellen ermöglichen eine einfache Fernsteuerung, praktisches Datenmanagement sowie die Integration in Prozessstrukturen. Externer Pt100-Anschluss, USB, RS232 und Ethernet sind fest integriert, analoge Schnittstellen sind optional verfügbar. Auf Kundenwunsch können alle Kälte- und Wärmethermostate der Magio Reihe auch mit der OPC-UA-Kommunikationsschnittstelle ausgestattet werden.
OPC UA steht für „Open Platform Communications Unified Architecture“ und ist ein genormter Kommunikationsstandard zwischen Maschinen (M2M) oder zwischen Maschinen und übergeordneten Systemen. Der offene Schnittstellenstandard ist unabhängig vom Hersteller der Maschine oder der Anwendung und einer der wichtigsten Kommunikationsstandards für Industrie 4.0 und das IoT.
Der große Vorteil gegenüber anderen, meist proprietären Protokollen liegt darin, dass über das Kommunikationsprotokoll nicht nur Daten bereitgestellt werden, sondern diese auch noch selbsterklärend sind. Das liegt daran, dass der OPC Server nicht nur den Wert der Daten sendet, sondern zusätzlich noch eine erklärende Beschreibung. Dadurch können Daten automatisch interpretiert werden. Ein Beispiel aus relevanten Daten von Temperiertechnik: Per OPC UA-Schnittstelle wird neben dem Wert der aktuellen Solltemperatur („-20“) inklusive einer kurzen Beschreibung (zum Beispiel „Sollwert“) zusätzlich die Einheit („°C“) sowie die einstellbaren Grenzwerte („-50, +200“) und der Datentyp (float) übermittelt.
Ein weiterer großer Vorteil sind die integrierten Sicherheitsmechanismen. Diese beinhalten Authentifizierung, Autorisierung und Verschlüsselung der Daten. Dadurch wird unter anderem verhindert, dass die Daten mitgelesen oder manipuliert werden können. OPC UA kommuniziert über die Ethernet-Schnittstelle und kann sowohl über ein bestehendes Netzwerk oder über eine direkte Punkt-zu-Punkt-Verbindung kommunizieren.
Um eine gemeinsame „Sprache“ zu sprechen, werden permanent sogenannte „Companion Specifications“ für die unterschiedlichsten Gerätetypen erarbeitet und veröffentlicht. Das heißt, dass die auszutauschenden Daten einer Branche (zum Beispiel Laborgeräte) standardisiert und somit geräte- und herstellerübergreifend alle Informationen in der gleichen Form zur Verfügung gestellt werden. Die Spezifikationen werden in Zusammenarbeit zwischen der OPC-Foundation, unterschiedlicher Fachverbände (zum Beispiel Spectaris für Augenoptik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik) und Maschinenherstellern erarbeitet.