Speziell für High-Mix-Low-Volume-Produktionen Parallelgreifer für den Einsatz im Reinraum

Der Greifer lässt sich schnell und einfach an die zu handhabenden Teile anpassen.

Bild: On Robot
13.11.2020

Der Greifer eignet sich, um die Produktion von Kleinserien oder großer Variantenvielfalt zu automatisieren. Er ist innerhalb weniger Minuten einsatzbereit und speziell dafür ausgelegt, anspruchsvolle Nutzlasten handzuhaben, auch bei beengten Platzverhältnissen. Zudem eignet er sich durch einen schnellen ROI für viele Anwendungen, einschließlich Maschinenbeschickung, Materialhandhabung und Montage.

Der 2FG7 ist für anspruchsvolle Fertigungsbedingungen und Anwendungen gebaut. Als Antrieb dient ein integrierter Elektromotor. Anwender stellen Hub, Arbeitsbereich und Fingerposition präzise und unkompliziert über eine intuitive Software-Schnittstelle ein.

Sperrige Lasten auf kleinem Raum bewegen

Durch eine maximale Nutzlast von 11 kg, einer Greifspanne von bis zu 74 mm Außenmaß und eine Greifkraft zwischen 20 N und 140 N handelt der vielseitige 2FG7 schwere, sperrige Nutzlasten mühelos. Dadurch eignet sich der Greifer ideal für High-Mix-Low-Volume-Produktionen, da er sich schnell und einfach an die zu handhabenden Teile anpassen lässt.

Zudem ist er speziell für den Einsatz in engen Arbeitsumgebungen konzipiert. Dies ist gerade für stark ausgelastete Produktionsstätten mit wenig Platz oder Anwendungen mit engen Manövrierbereichen ein Vorteil.

„Viele unserer Kunden haben nur wenig Platz in ihren Produktionshallen. Zugleich werden die Aufgaben, die sie automatisieren möchten, immer anspruchsvoller. Vor diesem Hintergrund haben wir einen gesteigerten Bedarf nach einem Parallelgreifer festgestellt, der auch in beengten Verhältnissen eingesetzt werden kann“, sagt Enrico Krog Iversen, CEO von OnRobot.

Reinraum-zertifiziert und voll kollaborativ

Neben der IP67-Zertifizierung ist der 2FG7 über die ISO-Klasse 5 auch für den Reinraum zugelassen, die für viele Handhabungsanwendungen in der Pharma- und Elektronikindustrie erforderlich ist. Zudem erfüllt er die Kriterien der ISO/TS 15066 Risikobewertung für kollaborative Roboterzellen und kann somit voll kollaborativ eingesetzt werden.

Mithilfe seines präzisen Elektromotors erzielt der Greifer eine Greifzeit von 450 mm/s und somit höhere Taktzahlen. Das wiederum beschleunigt Produktionsprozesse und erhöht den Durchsatz.

Durch die Genauigkeit der Fingerposition bis zu 0,1 mm automatisiert der 2FG7 zudem Aufgaben, die Feingefühl erfordern – beispielsweise das Einsetzen von Stiftverbindungen. Hierbei handelt es sich um Werte, die mit pneumatischen Greifern nicht möglich sind. Denn im Gegensatz zu elektrischen Greifern können diese ihre Kraft nur begrenzt dosieren. Dies geschieht über Einstellungen im Luftdruck.

Zudem mangelt es pneumatischen Systemen oftmals an intelligenter Grip-Detection. Das wiederum kann sich negativ auf die Luftqualität auswirken, da Schadstoffe in den Raum abgeben werden können, wenn die Greifkraft falsch dosiert wird. Daher eignen sich diese Systeme nur bedingt für Anwendungen im Reinraum, beispielsweise in pharmazeutischen Laboren.

Kompatibel mit zahlreichen Robotermarken

Der 2FG7 ist mit allen wichtigen kollaborierenden Robotern und leichten Industrieroboterarmen kompatibel. Unternehmen aller Branchen sind so in der Lage, Greifanwendungen schnell und einfach einzurichten. Die Benutzerfreundlichkeit des 2FG7 soll die Integration beschleunigen, den Bedarf an maßgeschneiderten Spezialteilen reduzieren und sich innerhalb von sechs bis neun Monaten amortisieren.

Gleichzeitig vereinfachen intelligente Feedback-Funktionen den Installationsprozess weiter. So liefert der Greifer über Grip-Detection beispielsweise Daten darüber, wie weit die Fingerspitzen geöffnet werden müssen oder wie groß ein Werkstück ist. Anwendungen im Bereich Maschinenbeschickung sind so nicht länger darauf angewiesen, dass alle Werkstücke an der gleichen Position in der gleichen Ausrichtung vom Roboter gegriffen werden müssen.

„Die Kosten für Roboter-Hardwarekomponenten sind in den letzten Jahren gesunken. Das hat sich aber nicht in einem Vorteil für kleinere Fertigungsunternehmen niedergeschlagen, denn die überwiegende Mehrheit an Peripheriegeräten ist nach wie vor unerschwinglich, komplex und zeitaufwändig in der Bereitstellung“, erklärt CEO Iversen.

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