Projekt FlexPro Personal in der Industrie zielgerichteter einsetzen

MPDV Mikrolab GmbH

Projektskizze von FlexPro: An dem Projekt sind Partner aus Forschung und Industrie beteiligt.

Bild: MPDV; FlexPro
19.12.2022

Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und einer stark volatilen Wirtschaftslage wird die Rolle des Menschen in der Smart Factory immer bedeutender. Im Projekt FlexPro wird ein Planungsmodul zur wissensbasierten Personaleinsatzplanung in der Industrie entwickelt. Beteiligt ist unter anderem auch IT-Lösungsanbieter MPDV.

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Bei der sogenannten Industrie 5.0 geht es, technologisch basierend auf Industrie 4.0, explizit um die Bedürfnisse der Mitarbeitenden. Fertigungsunternehmen brauchen dafür neue Werkzeuge zur Planung der Produktion, die das Personal mehr in den Fokus rücken. Hier setzt das Projekt FlexPro an, in dem MPDV und weitere Forschungspartner an einem Planungsmodul zur wissensbasierten Personaleinsatzplanung arbeiten. Es wurde im Herbst 2021 gestartet und soll insgesamt drei Jahre laufen.

Grundlage und gemeinsame Datendrehscheibe für das Planungsmodul ist die Manufacturing Integration Platform von MPDV, die das semantische Datenmodell für alle Objekte im Fertigungsumfeld bereitstellt. Das Advanced Planning and Scheduling System Fedra bringt dabei flexible Planungsfunktionen mit und soll später um die Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt erweitert werden.

Kooperation in Forschung und Fertigung

Um ein möglichst breites Feld abzudecken, kooperiert MPDV mit folgenden Forschungspartnern:

  • Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF

  • Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Produktionssysteme (LPS)

  • Ruhr-Universität Bochum, Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IGM

Außerdem beteiligen sich zwei Fertigungsunternehmen am Forschungsprojekt, um die entwickelten Werkzeuge frühzeitig in der Praxis testen zu können:

  • Vacom (Anbieter von Vakuumkomponenten und Messtechnik)

  • Ansmann (Hersteller von Batterie-, Akku-, Lade-, Antriebstechnik sowie Lichttechnologie)

Meilenstein 1 geschafft

Nach rund einem Jahr Laufzeit liegen erste Erkenntnisse und Ergebnisse vor. Dazu gehören unter anderem zwölf Faktoren zur Verbesserung von Arbeitsplätzen, die eine Verringerung der Beanspruchung von Mitarbeitenden begünstigen sollen. Hierzu wurden zahlreiche Interviews mit Mitarbeitenden der beiden beteiligten Fertigungsunternehmen geführt. Im nächsten Schritt geht es darum, das gewonnene Wissen so zu digitalisieren, dass es von einer softwarebasierten Planungslösung genutzt werden kann.

Als Softwareanbieter bringt MPDV sowohl Domänenwissen als auch etablierte Produkte in das Projekt ein. Letztere sollen auf Basis der Forschungsergebnisse sukzessive weiterentwickelt werden. Martin Bißdorf, Executive Product Manager bei MPDV, kommentiert: „Innovation braucht Austausch – genau das erreichen wir mit Forschungsprojekten wie FlexPro.“

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Programm „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.

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